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Ein Marktplatz für Gebrauchträder

© Reidl
© Reidl

Vor vier Jahren habe ich mein Reiserad gekauft. Ein Rundumsorglos-Rad mit Rohloff-Nabe, Shimano-Nabendynamo, Lichtanlage von Busch und Müller, Kettenschutz, Tubus-Gepäckträger und Lowrider und einem Alurahmen von Cust Tec mit Wunschlack. Jetzt habe ich das Rad von bikesale zu Testzwecken schätzen lassen. Bikesale ist eine relativ neue Verkaufsplattform für gebrauchte Fahrräder. Ihre Macher wollen langfristig so etwas wie die Schwacke-Liste für Fahrräder entwickeln.

Im März ging das Portal online; im August waren laut bikesale-Geschäftsführer Jan-Oliver Hartmann rund 5.800 Räder registriert. Das Angebot reicht vom Bahnhofsrad im Wert von 50 Euro bis zum Tandem aus Titan für 7.000 Euro. Weiter„Ein Marktplatz für Gebrauchträder“

 

Film über Weltreise mit Nebenwirkungen

Vor ein paar Monaten habe ich hier im Blog unter dem Titel „Weltreise mit Nebenwirkungen“ von Felix Starck berichtet. Er war mit einem Freund zu einer Weltreise aufgebrochen. Eigentlich wollten sie zwei Jahre mit dem Rad unterwegs sein. Aber bereits sechs Wochen später standen beide wieder bei ihren Eltern vor der Haustür. Starck war krank. Nachdem er seine Lungenentzündung weitestgehend auskuriert hatte, fuhr er weiter, sein Freund stieg aus. Jetzt hat er einen Film über sein Radreisejahr veröffentlicht. Der Trailer oben ist der Appetizer. Wer mehr wissen möchte, muss den Film hier kaufen. Ich habe ihn noch nicht gesehen.

 

Abstimmen: Wie fahrradfreundlich ist Ihre Stadt?

Für die Zukunft sehen Experten das Fahrrad als wichtiges Verkehrsmittel im Städten, sein Anteil unter den verschiedenen Verkehrsträgern werde noch erheblich zunehmen. Zwar bauen viele deutsche Städte derzeit ihr Radwegenetz aus, aber wenn das Fahrrad eine gleichberechtigte Rolle übernehmen soll, haben die Städte in den kommenden Jahren noch viel zu tun – oder wie sehen Sie das?

Ab heute Mittwoch können Sie Ihre Meinung äußern. Der ADFC startet wieder seinen bundesweiten Fahrradklima-Test. Die letzte Befragung liegt erst zwei Jahre zurück. Bei den Städten mit mehr als 200.000 Einwohnern landeten Münster, Freiburg im Breisgau und Karlsruhe ganz vorn; bei den Städten zwischen 100.000 und 200.000 Einwohnern standen Erlangen, Oldenburg in Oldenburg und Hamm auf den Plätzen eins bis drei (im Velophil-Blog haben wir hier Anfang 2013 ausführlich über die Ergebnisse berichtet).

Im Herbst 2012 haben rund 80.000 Frauen und Männer die Wege, das Klima und die Sicherheit in ihrer Stadt benotet. Seitdem ist die Zahl der Radfahrer noch mal sehr gestiegen – so erscheint es mir jedenfalls.

Es lohnt sich mitzumachen. Erstens hat man selten genug die Gelegenheit, das Radwegenetz vor der Haustür zu bewerten, und zweitens hat der Fahrradklima-Test durchaus Gewicht. Immer wieder zitieren Politiker und Dezernenten die Zahlen. Mit seinem Urteil kann also jeder Radfahrer Impulse für die Verbesserung des Verkehrsklimas und der Infrastruktur geben.

Mitmachen kann laut ADFC jeder, der zumindest ab und zu mit dem Fahrrad fährt. Den Fragebogen kann man ab Mittwoch (24.9.) hier bis Ende November online ausfüllen oder ausdrucken. Pro Stadt müssen mindestens 50 Fragebögen vorliegen, um in das Städteranking aufgenommen zu werden. Buxtehude, die Stadt in der wohne, war beim letzten Mal nicht dabei. Ich bin sehr gespannt, ob es sie es diesmal schafft.

Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2015 in Berlin und weiteren Städten der Öffentlichkeit vorgestellt.