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Vom Auto aufs Rad: Filme als Inspirationsquelle

Naviki

Die Frage treibt Verkehrsplaner wie Mobilitätsforscher gleichermaßen um: Wie bewegt man Autofahrer dazu, öfter ihren Pkw stehen zu lassen und stattdessen das Fahrrad zu nehmen? Jetzt haben die Macher des Radroutenplaners Naviki das Thema auf spannende Weise aufgegriffen: Sie haben einen europaweiten Videowettbewerb gestartet und suchen bis Ende des Monats kreative, lustige und ungewöhnliche Clips zu dem Thema.

Die Kurzfilme sollen 90 Sekunden lang sein und müssen ohne Sprache auskommen, denn sie sollen in ganz Europa gezeigt werden. Eine Jury aus Fahrrad- und Kommunikationsexperten der europäischen Partner-Organisationen von Naviki wird die besten Videos auswählen. Die besten Beiträge werden hier veröffentlicht.

 

Dank E-Bike das Auto stehen lassen

© Reidl
Elektrofahrrad © Reidl

Eigentlich hatte ich das E-Bike von Bergamont bekommen, um die Nuvinci-Nabe zu testen (dazu später mehr). Rückblickend habe ich festgestellt, dass sich mit dem Elektrofahrrad mein Mobilitätsverhalten im Alltag verändert hat.

Immer wieder heißt es in Leserkommentaren, wenn es ums Thema E-Bike geht: „Ich brauche keinen Motor, ich komme noch gut ohne Motor aus.“ Stimmt. Ich auch. Aber wie im vergangenem Herbst im „Vier-Wochen-ohne Auto-Test“ hat sich gezeigt: Je widriger die Umstände, umso mehr wirken die Vorteile eines E-Bikes im alltäglichen Gebrauch.

Auch dieses E-Bike bestätigte die Erfahrung aus der Zeit im vergangenen Herbst. Wege, die ich sowieso mit dem Rad erledige, habe ich kaum durchs E-Bike ersetzt. Stattdessen waren es Wege, für die ich sonst das Auto genommen  hätte. Mein Fazit nach drei Wochen: Ich steige öfter um. Und zwar vorrangig dann, wenn es eher ungemütlich ist, aufs Rad zu steigen: wenn ich müde bin, es bereits den ganzen Tag regnet, es kalt ist und stürmt oder ich spät dran bin und nicht unbedingt verschwitzt zum Termin erscheinen sollte.

Obwohl ich das E-Bike zur Verfügung hatte, bin ich weiterhin Rennrad und Mountainbike gefahren oder auf Ausflügen mit der Familie mit meinem Reiserad. Das E-Bike wurde zum Autoersatz – nicht nur für mich, auch für meinen Mann.

Das Besondere und der eigentliche Grund für die Testfahrt ist die Schaltung. Obwohl ich ansonsten gerne Kettenschaltung fahre, fand ich die Nuvinci-Nabe an dem Rad sehr praktisch und vor allem passend für den Zweck. Denn sie ist der Inbegriff für unkompliziertes Radfahren. Wenn man nicht will, muss man überhaupt nicht mehr nachdenken, wenn man mit einer Nuvinci Harmony unterwegs ist: Sie passt die einmal gewählte Trittfrequenz automatisch an.

Man kann automatisch fahren, muss aber nicht. Über einen Knopf neben dem Drehgriff kann man zwei verschiedene Modi einstellen. Im Automatik-Modus, der durch blaue LED angezeigt wird, stellt man die bevorzugte Trittfrequenz am Drehgriff ein. Diese wird beim Fahren automatisch gehalten – bei Steigungen ebenso wie nach dem Abbremsen. Der Antrieb passt kontinuierlich die Übersetzung an, damit die vorgegebene Trittfrequenz eingehalten wird. Daneben gibt es den manuellen Bereich. Im mit roten LED markierten Übersetzungsmodus wählt man selbst wie gewohnt per Drehgriff die gewünschte Übersetzung.

In beiden Modi spürt man keine Schaltstufen. Das ist sehr benutzerfreundlich und macht das E-Bike-Fahren extrem komfortabel. Zusammen mit einem Nabendynamo und einem Riemen statt einer Kette ist so ein Rad fast wartungsfrei – ein E-Bike für die Alltagswege. Für meine Bedürfnisse wäre das eine gute Kombination, um das Auto noch öfter stehen zu lassen.

So funktioniert die Nuvinci Harmony

Die Nuvinci ist seit 2007 auf dem Markt und wird von vielen E-Bike-Herstellern verbaut. Sie ist ein stufenlos verstellbares Getriebe. Die Kraftübertragung findet über Kugeln in einem Lager statt, das sich zwischen zwei Drehscheiben befindet. Die Antriebsscheibe wird durch die Kette bewegt. Wird der Drehgriff am Lenker betätigt, verschieben sich die Kugeln und damit auch ihre Drehachsen, sie werden schräg gestellt, ihr Abrollradius verändert sich. Dadurch verändern sich die Umdrehungsgeschwindigkeit und somit auch die Übersetzung auf die Antriebsscheibe. Diese leitet die Bewegung an die Felge weiter.

Anschaulich ist der Ablauf in diesem Werbevideo zu sehen:

 

Einmal waschen, bitte

Wer träumt nicht manchmal davon, sein Rad einfach in eine Waschanlage zu schieben. Speziell jetzt im Herbst oder im Winter, wenn sich der Mix aus Matsch, Blättern und Kiefernnadeln nach der Geländetour einmal komplett vom Vorder- bis zum Hinterrad zieht. Der Ingenieur Stefan Safert hat sich den Traum erfüllt und eine mobile Fahrradwaschanlage konstruiert. Eine geniale Idee für Freizeitradler ebenso wie für Stadtradler. Bislang gibt es allerdings nur Prototypen, denn die Produktion ist noch zu teuer. Weiter„Einmal waschen, bitte“