Wofür lebe ich? Wie komme ich klar? Was kann ich tun, um glücklich zu sein? So vielfältig, wie die Menschen sind, die sich heute diese Fragen stellen, so vielfältig fallen die Antworten aus. Bei dem Wunsch, den tieferen Sinn im Leben zu finden, beginnt die Suche bei sich selbst. Und sie führt häufig zu der Erkenntnis, dass diese Fragen sich an die Gemeinschaft richten, denn dort wollen wir uns wiederfinden in der Suche nach dem Sinn, nach einer Spiritualität, die uns miteinander trägt. Und diese Sehnsucht ist groß. Wir wollen verstehen, wofür wir leben.
Deshalb stärken wir bei ZEIT und ZEIT ONLINE Inhalte rund um den Sinn des Lebens. Die Beiträge von ZEIT Sinn kommen von allen Redaktionen des ZEIT-Verlages, vor allem aber aus dem Berliner Team um den Christ-&-Welt-Chefredakteur Georg Löwisch. Einen Newsletter rund um Sinnfragen, Lebensentscheidungen und Wendepunkte schreiben jeden Freitag Merle Schmalenbach und Kilian Trotier. Bei ZEIT ONLINE ist Carmen Böker, Leiterin von ZEIT Magazin Online, für den Themenbereich verantwortlich. Hannes Leitlein wird sie als Redakteur unterstützen. Die Texte zu Sinn finden Sie online hier.
Zum Auftakt reden wir mit der Komikerin Carolin Kebekus über die Liebe zu ihrer Großmutter, den Tod und das Jüngste Gericht. Wir haben die Schriftstellerin Simone Buchholz gebeten, zwei Briefe zu schreiben – über die Liebe einer Mutter zu ihrem Sohn und einer Tochter zu ihrer Mutter. Thomas Assheuer, der seit Jahrzehnten über philosophische Themen im Feuilleton der ZEIT schreibt, denkt darüber nach, was Sinn in Zeiten der Klimakrise bedeutet. Die Theologin Johanna Haberer erklärt, warum die Seele wichtiger ist denn je, und der Autor Arno Frank geht der Frage nach, welche Urtriebe sich Bahn brechen, wenn der Mensch im Auto sitzt.
ZEIT Sinn ist ein Angebot für Menschen, die suchen. Bei dieser Suche möchten wir Sie auch immer wieder zum Mitmachen einladen: Am 21. Oktober laden Merle Schmalenbach und Kilian Trotier die einzige Sinn-Professorin im deutschsprachigen Raum zum Gespräch bei den Freunden der ZEIT ein. Tatjana Schnell arbeitet an den Universitäten in Oslo und Innsbruck zur empirischen Sinnforschung. Hier können Sie sich kostenlos anmelden. Seien Sie dabei, begeben Sie sich mit uns auf die Suche.
Na auf das Ergebnis bin dich dann mal gespannt, da es einen allgemeinen Sinn wohl gar nicht gibt und schon allein durch die jeweilige Sozialisierung, den Gesundheitszustand, Bildungsgrad, körperliche Ausgangssituation und Verfall, etc. pp. sich so viele Variablen einmischen werden, die ein Erklärungsmodell einfach nur unmöglich machen sollten.
Spoiler: Der Sinn des Lebens ist weder Artikel über den Sinn des Lebens zu schreiben, noch diese zu lesen. Damit bin ich dem Sinn des Lebens mittels Ausschluss schon sehr nahe gekommen ;)
Die Sorgen möchte ich haben.
Danke, eine sehr interessante und begrüssenswerte Initiative von ZEIT & ZEIT Online. Jetzt kann man nur hoffen, dass hier auch kritischere und kontroversere und ‚alternative‘ Blickwinkel auf das Thema ‚Sinn‘ zugelassen und dargestellt werden, und das ganze nicht in eine reine Mainstream-Wohlfühl Aktion mündet, wo niemandem auf die Füße getreten werden darf, und es am Ende nur auf die ‚Grosse Weisheit‘ rausläuft, dass eben jeder seinen ‚Sinn‘ für sich selbst finden muss.
Keiner kann jemand anderem vorschreiben, wie und wodurch er seinen ‚Lebenssinn‘ finden soll. Aber es wird hoffentlich auch deutlich, dass unsere Gesellschaft auch heute im 21. Jahrhundert hier noch sehr viel ’normativer‘ ist, als sich das Viele so einreden, die meinen, sie wären frei in ihrer Sinnsuche, wenn sie nur alles konsumieren dürfen, was sie wollen, und jederzeit und überall hinreisen können, wohin es ihnen ihr Geldbeutel erlaubt.
Echt jetzt? Nach „Grün“ jetzt auch noch „Sinn“?
Esoterik bringt uns jetzt auch nicht unbedingt weiter.
Das war mal son großes Modethema Ende 90er / Anfang 00er. Was ist der Sinn des Lebens?
Gibt es Schicksal? Gott? Muss ich Yoga machen? Oder winfach viel Asche? Ist es die Liebe?
Liegt es nicht in uns selbst?
Die Maslow-Pyramide erklommen in westlichen Industriegesellschaften.
Der neue Spin:
Postmaterialistischer Idealismus aber gleichzeitig gefangen im Dopamin-Gefängnis der sozialen Medien und Aufmerksamkeitsökonomie.
Ei ei ei.
Schade dass die Redaktion ZEITartitel zum Thema kurz für ALLE online stellt und kurz darauf hinter der PAYWALL verbergen.
Nebenbei ist bei dem Artikel zur Sinnsuche schon sehr lustig dass ständig eine Werbung zu nichtssagendem Modeschmuck aufploppte.
„Wofür lebe ich? Wie komme ich klar? Was kann ich tun, um glücklich zu sein?“
Das sind Fragen, bei denen ich – bei allem Respekt – keine redaktionelle Denkbetreuung benötige.
Insofern kann ich auch nicht der Ansicht folgen, dass sich “ diese Fragen … an die Gemeinschaft richten, denn dort wollen wir uns wiederfinden in der Suche nach dem Sinn, nach einer Spiritualität, die uns miteinander trägt.“ Denn das delegierte unser spirituelles Rückgrat nur an ein Exoskelett namens „Gemeinschaft“.
MfG Crest
„Wir wollen verstehen, wofür wir leben. Deshalb stärken wir bei ZEIT und ZEIT ONLINE Inhalte rund um den Sinn des Lebens.“
Ehrlich? Oder kann es auch was mit Umsatz, Abos und Werbeeinnahmen zu tun haben?
Wer einen SINN im Leben suchen muss, hat keine Aufgabe, wird nicht gefordert oder ist chronisch bekifft.
Ich bin sehr enttäuscht, dass DIE ZEIT mit solch einem Unfug ihre Leser „unterhalten“ will …