Das Spielfilmdebüt des jungen Italoamerikaners Jonas Carpignano nimmt den Zuschauer mit auf eine lebensgefährliche Reise: So wie Tausende andere Menschen brechen auch die beiden Freunde Ayiva (Koudous Seihon) und Abas (Alassane Sy) auf, um sich in Europa eine neue Existenz aufzubauen, um sich ein Leben ab von Armut mit neuen Perspektiven aufzubauen. Sie verlassen ihre Heimat Burkina Faso, flüchten auf einem Schmugglerboot nach Italien – und treffen dort auf ein feindseliges Klima, das sich in den Unruhen in Rosarno 2010 entlädt. Mediterranea (OmU) wird am Sonntag im Studio Kino gezeigt, denn auch wenn die realen Ereignisse bereits fünf Jahre zurückliegen, hat das Drama nichts an Brisanz verloren – wenn es nicht sogar brisanter denn je ist.
Text: Julia Braune
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