„Der neue HSV“, entfuhr es Sky-Kommentator Wolf-Christoph Fuss nach dem 3:0-Treffer durch Nicolai Müller. Tatsächlich erinnerte beim Auswärtssieg in Mönchengladbach wenig an den erbärmlichen HSV der vergangenen Jahre: Die Hamburger attackierten den Gegner früh, hatten (zumindest in der Anfangsphase) viel Ballbesitz, und wussten mit diesem sogar etwas anzufangen. Das Wichtigste: Sie haben gewonnen. Auswärts. Und vor allem souverän.
Aber ist das wirklich schon der neue HSV? Wie kann eine Mannschaft sich innerhalb so kurzer Zeit so stark verändern? Auf der Suche nach Antworten hilft ein Blick auf den gestrigen Gegner. Borussia Mönchengladbach hat die vergangene Saison auf Platz drei abgeschlossen und spielt dieses Jahr in der Champions League. Aber im Moment ist der Club mit null Punkten aus vier Spielen und einer Tordifferenz von 2:11 Tabellenletzter.
Das liegt sicher auch daran, dass die beiden wichtigsten Spieler des Vorjahres, Max Kruse und Christoph Kramer, den Verein verlassen haben. Vor allem liegt es aber daran, dass den Gladbacher Spielern das Selbstvertrauen gänzlich abhandengekommen zu sein scheint. Weiter„Ist das der neue HSV?“