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Stadtplanung

„Hamburg muss seine Rolle neu definieren“

Bis sich Hamburg und Kopenhagen durch die Fehmarnbeltqueruung tatsächlich näher kommen, dauert es noch mindestens bis zum Jahr 2021. Auf dem City Link Festival treffen sich in der Hansestadt aber schon mal Künstler, Aktivisten und Stadtplaner aus beiden Metropolen, um sich auszutauschen. Was können die Städte voneinander lernen? Ein Interview mit dem Kultursoziologen und transdizsiplinären Nachhaltigkeitsforscher Sacha Kagan. Der Wissenschaftler forscht und lehrt an der Leuphana Universität in Lüneburg — und ist Referent auf dem City Link Festival.

Frage: Herr Kagan, das City Link Festival soll Hamburg neue Impulse zur kulturellen Entwicklung bringen. Wo kann die Stadt sich denn noch verbessern?

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Künstler aus Wilhelmsburg

R.J. Schlagseite, Selbst-Ironiker und Bohemien

Annabel Trautwein von Wilhelmsburg Online stellt interessante Kulturprojekte und Künstler von der Elbinsel vor.

„Da kommt der Musiker!“, ruft einer über den Stübenplatz. Sofort ist klar, wer gemeint ist: R.J. Schlagseite, Liedermacher und laut Eigenauskunft einziger Vertreter der „Neuen Wilhelmsburger Schule“. Auch ohne Gitarrenkoffer ist er sofort erkennbar an Hut, Anzug, Ohrring. Und ständig bei der Arbeit, auch wenn es gar nicht danach aussieht. R.J. Schlagseite textet und komponiert, wo ihn die Muse küsst – am Kneipentresen, im Nieselregen, auf dem Klo. So ist auch sein neues Album entstanden. Tod allen Fanatikern ist der Soundtrack eines persönlichen Neuanfangs. Lässige Gitarrenriffs, ironische Texte und schräge Helden sind trotzdem wieder dabei. Weiter„R.J. Schlagseite, Selbst-Ironiker und Bohemien“

 

Künstler in Wilhelmsburg

Nostalgiker im Wilhelmsburger Hinterhof

Annabel Trautwein von Wilhelmsburg Online stellt interessante Kulturprojekte und Künstler von der Elbinsel vor.

Sonne im Hinterhof, ein altes Backsteinhaus, zwischendrin sprießt frisches Grün – hier leben und arbeiten Bente und Rainer Wolke. Inspiration finden die Illustratorin und der Schauspieler gleich vor dem Hoftor: Auf dem Stübenplatz, wo die Stammgäste der Kioske sich mit Marktleuten und Tagelöhnern abwechseln. Im Reiherstiegviertel, das für Künstler, junge Familien und Investoren eng zu werden scheint. Wilhelmsburg bietet Raum für neue Wege und eine Bühne für das Impro-Theater des Alltags – ein guter Ort für kreative Entdecker wie Rainer und Bente Wolke. Weiter„Nostalgiker im Wilhelmsburger Hinterhof“

 

Wilhelmsburg

Die Weltenbauerin von Wilhelmsburg

Annabel Trautwein von Wilhelmsburg Online stellt interessante Kulturprojekte und Künstler von der Elbinsel vor.

Tierversuch geglückt: Die Qualle leuchtet. Zufrieden begutachtet Künstlerin Sarah Roloff ihren Prototypen. Glitschig glänzt der Quallenkopf, eine Halbkugel aus Rohseife. Im Innern glimmt eine LED-Birne. Auch wenn sie im neuen Bilderbuch der Wilhelmsburger Illustratorin nur eine Nebenrolle spielen – die Quallen müssen leuchten.  Sie leben schließlich in der Tiefsee, wo die Helden ihres neuen Bilderbuchs „Mein Bruder“ eine wichtige Mission zu erfüllen haben. Weiter„Die Weltenbauerin von Wilhelmsburg“

 

Wilhelmsburg

Spielmann von der Elbinsel

Annabel Trautwein von Wilhelmsburg Online stellt interessante Kulturprojekte und Künstler von der Elbinsel vor.

Der Rucksack ist gepackt, die Gitarre steht bereit. „Ich freue mich so! Endlich wieder unterwegs“, ruft Arne Theophil. Sein Blick geht durch den Raum, vorbei an seinem Kontrabass, der Tuba, dem alten Klappsekretär. Nichts vergessen, alles dabei. Er rollt sein Schafsfell in eine Decke, zieht ein blau-weiß gestreiftes Hemd über den Kopf und setzt seine Schiffermütze mit Fasanenfeder auf. Heute geht es nach München, zu Buena Vista Social Club. Ein Kollege hat Karten besorgt. Für alles, was danach noch ansteht, hat Theophil die Gitarre. Weiter„Spielmann von der Elbinsel“

 

Wilhelmsburg

Kunstnomadin in Wilhelmsburg

Annabel Trautwein von Wilhelmsburg Online stellt interessante Kunstprojekte von der Elbinsel vor.

Es ist laut. Am Containerdepot an der Industriestraße laden Kräne ihre schwere Fracht ab und von irgendwoher tönt das Kreischen eine Kreissäge. Inmitten des Lärms hockt Kathrin Milan, umgeben von einem Bauwagen voller Spiele, Glitzerpapier, Werkzeug, Farbresten. Bald kommen die Nachbarn zum Basteln. Die Wilhelmsburger Künstlerin rechnet mit 40 bis 50 Kindern, plus Eltern. Dann gibt es in ihrem Garten Lagerfeuer und Kunstschule für alle, die Kinder bauen ihr Stadtmodell aus bunten Ytong-Häuschen um oder schmücken die Bauwagen. Kunst inmitten von Baustellen und Hafenindustrie – ja, sagt Kathrin Milan, das sei speziell in Wilhelmsburg. Der Lärm sei hier Alltag wie der Gestank der Ölwerke am Kanal. „Aber der Garten hat so eine Kraft, dass man das alles vergisst.“ Weiter„Kunstnomadin in Wilhelmsburg“