Der Undercover-Recherche-Recke Günter Wallraff hat für RTL aufgedeckt, wie in den Filialen eines Franchise-Nehmers einer Burger-Brat-Kette die Regeln so lange gebogen werden, bis sie brechen. Und die Zuschauer brechen gleich mit, wenn sie sehen, dass man in der Küche Darmbakterien nachweisen kann, weil die Arbeitsumstände selbst simpelste Hygieneregeln außer Kraft setzen.
Das ist eklig. Aber es ist noch mehr als das: Es ist ein Symbol für unseren totalen Selbstbetrug in Bezug auf Nahrungsmittel. Denn der Druck, unter dem die Mitarbeiter dieser Filialen stehen, mag in diesem speziellen Fall von einem skrupellosen Geschäftsführer herrühren. Aber ganz ehrlich: Was genau erwarten wir, wenn wir für Cent-Beträge Mahlzeiten serviert bekommen wollen? Der eigentliche Druck kommt doch daher, dass wir nichts für unser Essen ausgeben wollen. Und ich glaube, es gibt nur einen realistischen Weg, das zu ändern: Mehr Wein! Weiter„Rotwein statt Billig-Burger“