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Mittagstisch

Rotwein statt Billig-Burger

Der Undercover-Recherche-Recke Günter Wallraff hat für RTL aufgedeckt, wie in den Filialen eines Franchise-Nehmers einer Burger-Brat-Kette die Regeln so lange gebogen werden, bis sie brechen. Und die Zuschauer brechen gleich mit, wenn sie sehen, dass man in der Küche Darmbakterien nachweisen kann, weil die Arbeitsumstände selbst simpelste Hygieneregeln außer Kraft setzen.

Das ist eklig. Aber es ist noch mehr als das: Es ist ein Symbol für unseren totalen Selbstbetrug in Bezug auf Nahrungsmittel. Denn der Druck, unter dem die Mitarbeiter dieser Filialen stehen, mag in diesem speziellen Fall von einem skrupellosen Geschäftsführer herrühren. Aber ganz ehrlich: Was genau erwarten wir, wenn wir für Cent-Beträge Mahlzeiten serviert bekommen wollen? Der eigentliche Druck kommt doch daher, dass wir nichts für unser Essen ausgeben wollen. Und ich glaube, es gibt nur einen realistischen Weg, das zu ändern: Mehr Wein! Weiter„Rotwein statt Billig-Burger“

 

Hamburger Schuldebatte

Was hippe Eltern tun, wenn ihre Kinder in die Schule kommen

Frühling auf St. Pauli, das heißt: Man kann Hipster wieder von Obdachlosen unterscheiden* und Eltern beginnen, ihre Schulkinder aus der Wohnung zu schmeißen – zumindest auf dem Papier. Viele Eltern in meinem Bekanntenkreis melden ihre Kinder jetzt in den Wohnungen von Freunden an, die in der Nähe von beliebten Schulen wohnen. So können sie sichergehen, dass ihre Kinder auch dort eingeschult werden. Denn meine Bekannten halten sich zwar für tolerant und aufgeklärt und Integration finden sie natürlich auch wichtig. Aber ihre Toleranz hat Grenzen – bei ihrem eigenen Kind. Weiter„Was hippe Eltern tun, wenn ihre Kinder in die Schule kommen“