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FC St. Pauli

Wurst und Bier durch den Zaun

Weil Bundesligapause ist, hat sich St.-Pauli-Blogger Erik Hauth ein U23-Spiel in Schilksee angeschaut. Er hoffte auf beschaulichen Dorffußball. Daraus wurde aber nichts.

Es ist Bundesligapause. Wegen der zwei Spiele der Nationalmannschaft musste auch der FC St. Pauli am vergangenen Wochenende nicht spielen. Traditionell eine gute Gelegenheit, in der man sich als Anhänger vom Ligastress erholen kann – und die dazu einlädt, sich mal wieder andere Mannschaften des Kiezklubs anzusehen, beispielsweise die U23. Der Nachwuchs musste am vergangenen Sonntag in der Regionalliga an der Ostsee gegen den Aufsteiger TSV Schilksee antreten.

Ich hatte von dem Spiel beim Bäcker in Strande erfahren. Lokale Medien und Dorfälteste in Schilksee erwarteten rund 1.000 Unterstützer aus St. Pauli. Für den Kieler Stadtteil, der international wegen der Olympischen Segelwettbewerbe 1972 und der jährlichen Kieler Woche bekannt ist, zumindest im Fußball eine neue Erfahrung. Deswegen waren viele Bewohner aufgeregt und besorgt zugleich. Weiter„Wurst und Bier durch den Zaun“

 

FC St. Pauli

Underdogs, die Pirouetten drehen

Nach dem Erfolg gegen die Hochbegabten aus Leipzig steht der FC St. Pauli auf dem zweiten Tabellenplatz – und muss jetzt aufpassen, nicht zu euphorisch zu werden.

Die Partie war mithilfe der beiden Vereine bereits vor dem Anpfiff zum Medienereignis stilisiert worden. Auf der einen Seite der FC St. Pauli, der das stark an ein Sponsorenlogo erinnernde Vereinswappen von RB Leipzig auf seiner Homepage wieder gegen den Schriftzug „Leipzig“ ausgetauscht hatte. Auf der anderen der Verein, der sich medienwirksam darüber aufregte. St. Pauli gefällt sich offensichtlich derzeit in der Rolle des unterschätzten Außenseiters. So lässt sich viel einfacher Fußball spielen. Weiter„Underdogs, die Pirouetten drehen“

 

FC St. Pauli

Ein Verteidiger, der köpft wie Uwe Seeler

Der FC St. Pauli zeigt beim 2:1-Erfolg in Karlsruhe, dass er auch ohne neuen Stürmer erfolgreich sein kann – und beschert unserem Autor glückliche Momente am Radio. 

Vierzig Grad wurden auf dem Rasen im Karlsruher Wildpark-Stadion zu Spielbeginn gemessen. Eine Temperatur, an die wir im Norden in diesem Sommer nicht gewöhnt sind. Umso erstaunlicher, wie robust und kraftvoll die Mannschaft des FC St. Pauli zu Werke ging. Sogar so rabiat, dass Schiedsrichter Benjamin Brand Kapitän Sören Gonther schon in der siebten Spielminute mit der gelben Karte verwarnte. Dem Energie fressenden Pressing der Boys in Brown tat das aber keinen Abbruch. Sie störten die Gegenspieler im Mittelfeld früh und ließen den befürchteten KSC-Express, unter dessen Räder sie noch im April geraten waren, nicht in Schwung kommen. Weiter„Ein Verteidiger, der köpft wie Uwe Seeler“

 

FC St. Pauli

Hinten Beton, vorne Kalla

Der FC St. Pauli gewinnt mit zwei Toren in Kaiserslautern und verlässt die Abstiegsränge. Grund dafür: viel Mut, viel Glück und eine simple Taktik.

„Eigentlich ist die Sache aussichtslos“, hatte Trainer Ewald Lienen noch vor dem Spiel gesagt. Beinahe die ganze Pressekonferenz räsonierte er über die Stärken des 1. FC Kaiserslautern. Besonders wegen ihrer erfolgreichen Heimspiele kämpfen die Pfälzer diese Saison noch um den Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga.

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FC St. Pauli

Frühlingserwachen gegen Eintracht

Nach der Pflicht kommt die Kür, eine bewährte Reihenfolge, der FC St. Pauli aber hat sich daran in letzter Zeit wenig gehalten. Auch wenn die Spieler des Kiezvereins den Rasen noch so intensiv beackerten, gelangen ihnen fast keine Tore. Wenn doch, dann waren es vor allem Anschlusstreffer. Am Wochenende aber hat die Mannschaft mit dieser Misere gebrochen. Sie hat endlich mal wieder beides gezeigt, Pflicht und Kür. Das Ergebnis am Samstagnachmittag in Braunschweig: 0:2.

Der FC St. Pauli ist erwacht. Genau wie die Frühlingsblumen, die sich in den vergangenen Tagen durch die Erde gewuchtet haben, um ihr schönes Frühlingskleid zu zeigen. Die braun-weiß gekleideten Fußballer haben einen ähnlichen Kraftakt vollbracht. Gegen Eintracht Braunschweig zeigten sie eine grundsolide Defensivarbeit und kürten sie mit zwei herausragenden Standards. Ganz deutlich zu sehen: Die akribische Aufbauarbeit von Trainer Ewald Lienen trägt erste Blüten. Weiter„Frühlingserwachen gegen Eintracht“