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Berlin debattiert über Gewaltexzesse von türkischen und arabischen Jugendlichen

 

In Berlin-Lichtenrade haben am Wochenende schulfremde Jugendliche versucht, eine Party des Georg-Büchner Gymnasiums zu stürmen. Sie wurden zunächst von Büchner-Schülern und Eltern daran gehindert.

Als sich der Vater eines Schülers den Eindringlingen als Polizist zu erkennen gab, wurde er von einer Meute so schwer geschlagen, dass er tagelang im Krankenhaus behandelt werden musste. Mit Eisenstangen wurde auf den bereits am Boden Liegenden eingedroschen.

Umstehende waren sich einig: Diese Jugendlichen wollten den Polizisten töten.

Alle Beteiligten sind türkische oder arabische Deutsche: Eylem, Eren, Ahmet, Yahya, so heissen die Schläger.

Die Berliner Zeitungen diskutieren über diesen neuen Gewaltexzess von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. (Nur die taz erwähnt Namen und Herkunft der Verdächtigen nicht.)

Es ist höchste Zeit für diese Debatte: Denn während Jugendkriminalität (laut Berliner Gewaltstatistik 2005) insgesamt rückläufig ist, sind „männliche jugendliche Nichtdeutsche“ überdurchschnittlich hoch vertreten – und dies auch im letzten Jahr mit steigender Tendenz. Sie greifen häufiger zur Waffe und schlagen immer schlimmer zu.

In Relation zu ihrem Bevölkerungsanteil sind nichtdeutsche Jugendliche

3 mal so häufig an Sexualdelikten,

7,5 mal so häufig bei Vergewaltigungen,

2 mal so häufig bei Straßenkriminalität,

3,4 mal so häufig bei Gewaltkriminalität,

3,1 mal so häufig bei gefährlicher Körperverletzung und

3,6 mal so häufig an Strassenraub-Delikten beteiligt.

Bei den Rohheitsdelikten (Körperverletzung) wurden in Berlin 2005 3225 deutsche Jugendliche ermittelt – das ist eine Abnahme um 6,7% gegenüber dem Vorjahr. Unter nichtdeutschen Jugendlichen wurden 1549 Tatverdächtige ermittelt, das ist eine Zunahme um 10%. Bei der Gewaltkriminalität ist die Zahl der nichtdeutschen Jugendlichen um 8,1% auf 1100 Tatverdächtige gestiegen.

Es ist gut, dass darüber endlich gesprochen wird. „Nichtdeutsch“ ist allerdings ein irreführender Ausdruck. Wir reden hier nämlich nicht über Vietnamesen, Portugiesen, Inder oder Iraner. Es geht nahezu ausschliesslich um Jungs aus türkischen und arabischen Familien.