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Faruk Sen muss gehen

 

Mitbloggerin Miriam schreibt:

„Ich habe eine Nacht über Ihre Apologie geschlafen. Das hat nicht dazu geführt, dass mein Unbehagen geringer geworden ist.

Die Sache mit den ’neuen Juden‘ läuft nicht auf eine Verharmlosung des Holocaust hinaus, sondern auf eine Verleumdung der Europäer. Denn wenn die Türken die neuen Juden sind, dann sind die Deutschen bzw. die Europäer die neuen Antisemiten. Ich kann nicht einsehen, dass eine solche Verleumdung, auch wenn sie angeblich dem guten Zweck des Schutzes der türkischen Juden vor Diskriminierung dienen sollte, irgendwie zu rechtfertigen wäre. Herr Sen hat jahrzehntelang von positiver Diskriminierung profitiert. Ich plädiere jetzt für Gleichbehandlung.

Die Sache mit den „neuen Juden“ ist ihm auch nicht in einem Halbsatz so rausgerutscht. Sie bildet den roten Faden seines Textes. Er wusste genau, was er tat.

Übrigens, Julia Gerlach berichtet von den Verhaltensregeln der Website www.jungemuslime.de: Regel 14: ‚Ab sofort ist es verboten, die Lage der Muslime mit der Lage der Juden in der NS-Zeit zu vergleichen oder anzudeuten, dass Antisemitismus durch Antimuslimismus ersetzt wird.'(Zwischen Pop und Dschihad, S. 164)…“

(Ähnlich sieht es heute auch Tissy Bruns im Leitartikel des Tagesspiegel.)