Aus einem Interview der ZEIT mit dem Pisa-Chef Manfred Prenzel über die erstaunlich guten Ergebnisse der östlichen Bundesländer:
ZEIT: Wie steht es um die sogenannte Risikogruppe, also Schüler, die mit fünfzehn nicht richtig lesen und rechnen können? Sie ist ja hierzulande besonders groß.
Prenzel: Insgesamt ist sie etwas kleiner geworden, im Jahr 2000 bestand sie aus einem knappen Viertel, jetzt umfasst sie etwa ein Fünftel der getesteten Schüler. Das sind aber immer noch viel zu viele. Auch hier ist Sachsen beispielhaft, mit 8,5 Prozent in den Naturwissenschaften erreicht es fast finnische Werte.
ZEIT: Auch wieder, weil es nur wenige Migrantenkinder hat.
Prenzel: Das ist im Bildungsmekka Finnland nicht anders.