Der Bremer Spieler Mesut Özil (geboren in Gelsenkirchen) ist von Joachim Löw für die Deutsche Nationalmannschaft nominiert worden. Er soll am 11. Februar für Deutschland gegen Norwegen spielen.
Türkischen Zeitungen ist das eine kleine Debatte wert. Pure Freude kommt nicht auf.
Özil hatte im November 2007 die Ausbürgerung aus der türkischen Staatsangehörigkeit beantragt, weil er sich für den deutschen Pass entschieden hatte. Und er sieht seine sportliche Zukunft offenbar auch in Deutschland.
Wie sollte es auch anders sein? Der Junge ist hier geboren und aufgewachsen, warum in aller Welt sollte er für die Türkei spielen?
Trotzdem schreibt Milliyet: „Schade, wir haben ihn verpasst.“ Was für ein Blödsinn.
Man sollte Mesut Özil feiern. Er macht es richtig. Deutschland ist das Land der Chancen für ihn. Er nimmt sie wahr, anders als Hunderttausende, die es sich zwischen den Stühlen bequem machen.