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(Mehr) Bittere Wahrheiten über die Nichtintegration der Migranten

 

Das Kölner Institut der Deutschen Wirtschaft veröffentlich dieser Tage seinen Integrationsmonitor.  Die Zahlen sind alarmierend (für diejenigen, die noch nicht alarmiert sind, also nicht die regelmässigen Leser dieses Blogs).

Fazit: „Alle 16 Bundesländer weisen einen unzureichenden Integrationsstand in den Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt und Soziales auf – ob in einem Bundesland relativ viele oder wenige Ausländer leben, spielt dabei keine Rolle für den Grad der Eingliederung.“

Es gibt einen erheblichen Unterschied beim Zugang zu Bildung in Deutschland. „Migrantenkinder haben beim Lesen einen  Wissensrückstand von bis zu zwei Schuljahren, ausländische Jugendliche brechen mehr als doppelt so häufig die Schule ab und machen seltener das Abitur als ihre deutschen Mitschüler; außerdem ergattern sie deutlich seltener einen Ausbildungsplatz und fangen auch nicht so oft ein Hochschulstudium an wie Schulabgänger mit deutschem Pass.“

Zwei interessante Fakten aus der Vorabinformation zu der Studie:

Berlin liegt weit abgeschlagen bei 20,3 Punkten, was die Integration der Ausländer in das Bildungssystem angeht. Bayern erzielt doppelt so hohe Punktzahlen, NRW dreimal so hohe. Das ist ein Alptraum, wenn man an die schiere Zahl der Betroffenen in der Hauptstadt denkt.*

Was die Berufschancen ausländischer Akademiker angeht, sieht es düster aus: Deutsche Hochschulabgänger haben bis zu dreimal höhere Chancen auf einen Job als als Hochqualifizierte mit einem ausländischen Pass. Warum? Reden wir nicht seit Jahren davon, dass wir als Exporteur und globalisierte Wirtschaft unbedingt Hochqualifizierte aus aller Welt brauchen?  Und dann stellen wir doch lieber Kerndeutsche ein? Übrigens: Nur in Hessen und Baden-Württemberg gibt es annähernd Chancengleichheit für nichtdeutsche Akademiker.

 

Grafik: IW Köln

* Zahlen aus Berlin: Laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg leben in Berlin 470.000 registrierte Ausländer plus 393.000 Deutsche mit Migrationshintergrund. 

 
Von den 3.405.300 Einwohnern Berlins hätten somit 863.500 einen Migrationshintergrund.