Mitblogger Jens gibt zu Bedenken (und zwar zu Recht):
Dieses ständige Multikulti-bashing hier bei einigen blog-Teilnehmern ist einfach anödend.
Von einigen, die offenbar noch nie Kontakt zu Linken hatte, die nicht Tod Israel und/oder Allah akbar rufen, kann man ja vielleicht nichts anderes erwarten (in welcher Clique wart ihr eigentlich während der Schulzeit?).
Die Bewegung hin zum Multikulturalismus ist entstanden als Antwort auf einen gefühlten (und m.E. durchaus realen) Rassismus in den 80ern. Demgegenüber betonte man die Eigenständigkeit und Werthjaltigkeit anderer Kulturen. Ich bin der Meinung, dass diese Bewegung viel für die Integration und das Selbtwertgefühl der Ausländer hier getan hat. Integration erreicht man nur, wenn man dem anderen auch Respekt gegenüber zeigt.
Dass diese Theorie (besonders in ihrer institutionalisierten Form) mittlerweile teils unerträgliche Blüten treibt, mindert nicht ihren wichtigen Beitrag zu gesellschaftlicher Harmonie (da habe ich mal eine chinesische Wortschöpfung geklaut).
Um es deutlicher zu formulieren: Intelligenter Multikulti bedeutet nicht Schutz vor unangenehmen Rechtsnormen für ausgewählte Minderheiten, sondern vielmehr eine betonung der GleichWERTIGkeit deren Kultur innerhalb des Rechtsrahmens der Bundesrepublik!
Konkret bedeutet dies z.B. dass der Muezzin genauso singen dürfen muss wie die Kirchturmglocke schlägt (oder beide eben nicht), wenn dieser Muezzin aber gleichzeitig zum Selbstmordanschlag aufruft, er gegen deutsches Recht verstösst und bitte schnell verurteilt gehört.