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Roxana Saberi wird freigelassen

 

Ein Appelationsgericht in Teheran hat die achtjährige Haftstrafe gegen die amerikanisch-iranische Journalistin Roxana Saberi in eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren umgewandelt.

Damit steht der Freilassung der inhaftierten Journalistin nichts mehr im Wege, wie die Londoner Times berichtet.

 

Roxana Saberi   Foto: Familie Saberi

Saberi wurde „Spionage“ vorgeworfen. Die amerikanische Regierung hat diesen Verdacht rundheraus bestritten und – zuletzt sogar Präsident Obama selbst – Teheran aufgefordert, Saberi freizulassen.

Saberi war zuletzt in einen einwöchigen Hungerstreik getreten.

Es war vermutet worden, dass Hardliner ihren Fall als Pfand in den Beziehungen mit den Vereinigten Staaten benutzen wollten. 

Nun zeigt sich: Die Kombination aus Gesprächsangeboten und prinzipienfester Härte in Menschenrechtsfragen scheint doch Eindruck auf das Regime in Teheran zu machen.

Die Times zitiert Saberis Anwalt: „Saleh Nikbakht, one of her laywers, said today that the appeals court had overturned the verdict of the Tehran revolutionary court on the grounds that America and Iran could not be described as hostile to each other.“

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Amerika und Iran könnten nicht als verfeindet beschrieben werden – urteilt ein iranisches Gericht!