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Wer kein Deutsch lernt, ist ein schlechter Muslim

 

Zwei Meldungen aus türkischen Tageszeitungen von heute:

DITIB: SPRACHE LERNEN IST RELIGIÖSE PFLICHT

„Es ist unsere religiöse Pflicht, die Sprache zu erlernen“, ist auf der Titelseite der TÜRKIYE über Aussagen des DITIB-Vorsitzenden Sadi Arslan zu lesen. Der Chef der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) hat auf einer Veranstaltung in Köln darauf hingewiesen, dass „die Erlernung der Sprache der Menschen, mit denen man zusammenlebt, ein Gebot des Propheten“ sei. Damit erwerbe man auch automatisch einen Verdienst an der Religion, so Arslan.

KOLAT GEGEN DAS WORT „INTEGRATION“

Kenan Kolat, Vorsitzender der Türkischen Gemeinde in Deutschland kündigte an, das Wort „Integration“ aus seinem Wortschatz zu streichen. Dieses Wort sei „nicht definiert“ und unbestimmt. Konkreter sei der von ihm angestrebte Begriff der „Partizipation“ und die Forderung nach gleichen Rechten. Kolat erklärte außerdem bei einer Veranstaltung in Stuttgart:  „Das Wort Integration findet bei den Migranten selbst keine Akzeptanz mehr. Denn es ist mittlerweile erwiesen, dass die Integrationspolitik Deutschlands zu nichts führt.“ (Sabah)

Hochinteressant: Der Vetreter des türkischen Staates, der Botschaftsrat Arslan, der hier in Deutschland für Ankara die Ditib-Moscheen beaufsichtigt, spricht vom Sprachenlernen – der Voraussetzung für jede Integration – als „religiöser Pflicht“ und führt gar den Propheten an.

Hingegen gibt der säkulare Sozialdemokrat Kolat den Trotzigen und streicht „Integration“ aus seinem Wortschatz, weil – das ist das Beste! – die „Integrationspolitik Deutschlands zu nichts führt!

Deutschland hat versagt, wenn die Türken hierzulande am schlechtesten abschneiden bei der Schule und am Arbeitsmarkt – so die eine Botschaft.

Ihr seid schlechte Muslime, wenn ihr kein Deutsch lernt – so die andere, entgegengesetzte Botschaft.

Was meine Intuition bestätigt, dass wir in Deutschland mehr Integrationsprobleme durch einen störrischen und bornierten türkischen Nationalismus haben als durch die islamische Religion, so wie Ditib sie vertritt. Ja, dass die Religion hier auch ein Integrationsfaktor sein könnte, wenn mehr solche Predigten gehalten würden wie die von Sadi Arslan.