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Warum wir jetzt gerade mit Iran reden müssen

 

Bezieungsweise nicht wir, die das immer schon getan haben, sondern die Amerikaner, die in 30 Jahren Diplomatiepause nichts, nichts und wieder nichts dagegen haben tun können, dass Iran zur regionalen Vormacht aufsteigt. Nicht einmal die Unterstützung eines Krieges gegen Iran hat geholfen.

Unterdessen haben die Amerikaner sei drei Jahrzehnten kein direktes Wissen über Iran aus eigenen Kontakten. Alles läuft über Mittelsmänner wie die Europäer und die Schweizer im Besonderen. Geheimdienstinformationen aus Iran sind nahe Null, weil ohne Botschaft auch das Spionage-Geschäft leidet.

Alle Infos über das Nuklearprogramm kommen von Oppostionsgruppen und Überläufern. Und man weiss in den USA eben nicht mehr, wie man mit Iranern überhaupt umgehen soll.

Das wird sich nun bald ändern, nachdem die amerikanische Regierung das Angebot der Iraner angenommen hat, im nächsten Monat  in Gespräche einzusteigen.

Roger Cohen, der während der brutalen Unterdrückung nach den Wahlen im Land war, unterstützt dies mit Bauchschmerzen:

„This is an ugly moment for diplomacy; the clampdown in Iran continues. But then nor were the situations in the Soviet Union or China propitious when breakthroughs were achieved. America must continue to press for the release of political prisoners and respect of human rights in Iran.

In the end, talks are essential because there is no viable alternative. Benjamin Netanyahu, the Israeli prime minister, said recently that “now is the time to start harsh sanctions against Iran.” But Iran is inured to sanctions after years of living with them and knows that its years of cultivating Russia and China (no mention of the plight of Chechen or Uighur Muslims) will pay. Iran is in effect a Russian ally.

I cannot see any deal that will not at some point trade controlled Iranian enrichment on its soil against insistence that Iran accept the vigorous inspections of the I.A.E.A. Additional Protocol and a 24/7 I.A.E.A. presence. The time is approaching for the United States and its allies to abandon “zero enrichment” as a goal — it’s no longer feasible — and concentrate on how to exclude weaponization, cap enrichment and ensure Iran believes the price for breaking any accord will be heavy.“