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Wie es zu dem US-Iran-Deal kam

 

Nun ja, noch steht er nicht, aber Berliner Diplomaten sind einigermaßen optimistisch, dass Iran in den kommenden Tagen den Vertrag unterschreiben wird, in dem die weitere Anreicherung (für medizinische Zwecke) von ca. 2/3 des in Natans hergestellten Materials in Russland vereinbart werden soll.
Das würde den 5+1, die mit Iran über sein Nuklearprogramm verhandeln, erstens weiter Zeit geben und zweitens einen erheblichen Teil des im Iran illegal angereicherten Materials unter Kontrolle der internationalen Gemeinschaft bringen.
Iran könnte dann nicht mehr behaupten, die Welt habe sich gegen das Land verschworen und würde Iran keine Art von Nuklearprogramm zugestehen wollen.
Es wäre klar, dass es wirklich um das Nuklearwaffenprogramm geht, nicht gegen friedliche Nutzung der Kernenergie durch die Islamische Republik.
Eben dies könnte allerdings auch ein Grund für die Iraner sein, den Deal auf den letzten Metern platzen zu lassen.
Wie es überhaupt zu dem (möglichen) Durchbruch gekommen ist, schildert Massimo Calabresi in einem offensichtlich gut informierten Stück:

In early July, Obama traveled to Moscow, where his top nonproliferation aide, Gary Samore, floated a proposal to the Russians: If Iran would agree to export a supply of LEU to Moscow, the Russians could enrich it to the level needed to power the research reactor, and then the French, who had been brought into the discussions, could turn it into the specialized plates that are used to produce the isotopes. The plates, which Iran does not have the capacity to turn into weapons-grade uranium, would then be sent back to Tehran. „The Russians immediately said, ‚Great idea,‘ “ says the senior Administration official.
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