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Auf der Suche nach dem guten Terror

 

Allnächtlich brennen die Autos. Mollis und Steine werden auf Polizisten geworfen. Linksradikaler Terror in den „Metropolen“ genießt weiten Rückhalt in der Szene, die ihren Kiez gegen „Gentrifizierung“ verteidigen will.

Es gibt ein Denken, das solche linke Geistesverwahrlosung adelt, und es ist sehr populär in heutigen Uni-Seminaren.

Aus aktuellem Anlass hat der Merkur meinen Essay über Slavoj Zizek online wieder veröffentlicht, in dem ich diesen linken Terror-Philosophen auseinandernehme:

„Wenn es denn die richtigen, die dicken Autos sind, die brennen, vermag das Juste-milieu, das sich selbst als links missversteht, seine klammheimliche Freude kaum zu verbergen: Wer nicht hören will, muss fühlen – Kreuzberg (Friedrichshain, Schanzenviertel usw.) gehört uns! Ob selbstgebastelter Alltagsterror oder genozidaler Massenmord, es gibt sie wieder, die beredten Sympathisanten: Beispielsweise den Philosophen und Pol-Pot-Liebhaber Alain Badiou, der in der Zeit (und, klaro, der taz) gehätschelt wird. Oder der Liebling aller Feuilletons Slavoj Žižek, der mittlerweile unverhohlen die Diktatur des Proletariats fordert und Stalin als „Retter des Menschlichen“ feiert.

Da geniert man sich ein bisschen in den deutschen Zeitungen, die so gerne Žižek veröffentlichen: Das habe man schließlich nicht wissen können. Doch, hat man wissen können, Jörg Lau hat schon vor Jahren erkannt, was sich da zusammenbraut und als bittere, aber vielleicht doch notwendige Medizin gegen den unmenschlichen Kapitalismus goutiert wird, von links bis liberal.“

(Mehr siehe Link oben im Text!)