Wenn ich so etwas lese, denke ich (denkt es in mir): Lasst uns bloß aus dieser verfluchten Weltregion abhauen.
In Lahore haben gestern Terroristen einen Sufi-Schrein attackiert und dabei an die 40 Menschen getötet und über 170 verwundet. Es handelt sich offenbar um islamistische Fanatiker, die diese Selbstmordattentate begangen haben.
Dass in Pakistan der Volksislam mit seinen sufistischen Heiligenschreinen angegriffen wird, ist nichts Neues. Diese südostasiatische Ausprägung des Islam mit der Verehrung heiliger Männer ist den (oft von arabischen Gönnern gesponserten) Fanatikern lange schon ein Dorm im Auge. Sie gilt als „unrein“.
Nun aber sehe man sich die Reaktionen an, die in der pakistanischen Zeitung „Dawn“ festgehalten werden: Statt zu erkennen, dass hier in tödlicher Kampf um die Seele des Islam tobt, den nichtradikale Muslime endlich annehmen müssen, weicht man auf Verschwörungstheorien aus:
On Friday, few Pakistanis interviewed saw militants at the root of the problem.
“America is killing Muslims in Afghanistan and in our tribal areas (with missile strikes), and militants are attacking Pakistan to express anger against the government for supporting America,“ said Zahid Umar, 25, who frequently visits the shrine.
Pakistanis are suffering because of American policies and aggression in the region, said Mohammed Asif, 34, who runs an auto workshop in Lahore. He and others said the attacks would end if the US would pull out of Afghanistan.
Washington “is encouraging Indians and Jews to carry out attacks“ in Pakistan, said Arifa Moen, 32, a teacher in the central city of Multan.
Eine Lehrerin! Let’s get the hell out of there!