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Warum die Islamhasser von PI beobachtet werden müssen

 

Es hat mich interessiert, was die Website Politically Incorrect wohl zu den Aktivitäten der rechtsextremen Terroristen zu sagen hat. Darum habe ich heute vorbeigeschaut, was ich sonst aus Gründen meiner geistigen Gesundheit tunlichst vermeide. Es hat gelohnt.

Die Website ziert eine Meldung über eine Kuh namens Yvonne, die „uns“ (das ist in letzter Zeit offenbar hauptsächlich der Blogger mit dem Nick „kewil“) „als die wichtigste heute morgen“ erschien.

Das ist eine etwas verklemmte Weise, dem eigenen Publikum zu verstehen zu geben, dass der Terrorismus der Zwickauer Zelle nichts als ein Hype der „linksversifften Medien“ ist. PI hat offenbar ein Problem mit der Nachricht von der „neuen Dimension rechtextremistischen Terrors“ (so Innenminister Friedrich).

Ein schöner Nebeneffekt des PI-Kampfes gegen den „Islamfaschismus“ ist ja, dass daneben der andere, reale Faschismus wie eine historische Petitesse wirkt. Ja, dass der Islam, (der mit Islamfaschismus bekanntlich gleichbedeutend ist in der PI-Weltsicht) am Ende der einzige, der schlimmste und ursprüngliche Faschismus überhaupt ist.

Diese Weltsicht wird aktuell auf der Website als Handreichung zur Debatte in Krisenzeiten verbreitet. Ein Beitrag mit dem Titel „Ein Gespenst geht um in Europa“ enthält folgende Liste von Völkermorden:

1. Die islamische Eroberung Indiens, die über mehrere Jahrhunderte ca. 80 Millionen Opfer forderte. (Quelle Egon Flaig, Robert Sewell, Kishori Saran)

2. Marxistische Verbrechen in China (Großer Sprung nach vorn – künstlich ausgelöste Hungersnot) ca. 43 Millionen Opfer. (Quelle Stephane Courtois).

3. Marxistische Verbrechen in der Sowjetunion ca. 27 Millionen, davon durch künstliche Hungersnöte etwa 17 Millionen. (Quelle Stephane Courtois).

4. Der muslimische Sklavenhandel mit Schwarzafrikanern hatte etwa 15 Millionen Opfer gefordert. Im Unterschied zum transatlantischen Sklavenhandel wurden die Sklaven für den muslimischen Markt kastriert. (Quelle: Tidiane N´Diaye, Ibrahima Thioub)

5. Die islamische Eroberung Persiens mit etwa 10 Millionen Opfern. (Quelle: Egon Flaig)

6. Der Holocaust der Nazis mit etwa neun Millionen Opfern (davon sechs Millionen Juden).

Es gehört zur PI-Strategie, Israel- und Judenfreundlichkeit herauszustellen. In solchen Listen aber zeigt sich, wie wenig ernst das zu nehmen ist. Der Islam – das ist die Lehre, die hier immer wieder verbreitet wird – ist gut x-mal so böse wie der Nationalsozialismus. Die Obsession mit dem hanebüchenen Vergleich einer Religion mit dem genozidalen NS-Regime wird nach meinem Eindruck in letzter Zeit immer schlimmer. Ich sehe darin ein Indiz der Radikalisierung dieses Milieus.

Sie führt dazu, dass mittlerweile in vielen Posts der Nationalsozialismus auf mehr oder minder subtile Weise relativiert wird. Etwa, wenn es in einem Artikel zum CDU-Parteitag heißt:

„Auf dem kommenden CDU-Parteitag ab Montag werden wir wieder erleben, wie ein Haufen unterwürfiger Delegierter einer der radikalsten Figuren der deutschen Geschichte zujubeln wird: Angela Merkel. Eine beispiellose Aushöhlung unserer nachkriegszeitlichen Demokratie, die Zerschlagung der deutschen Armee, eine unvergleichliche Erosion der inneren Sicherheit, die weitgehende Preisgabe unserer Selbstbestimmung zum Nutzen fremder Staaten, die Verpfändung unseres volkswirtschaftlichen Vermögens und eine pharaonenhafte Ausweitung der Staatsverschuldung, die sich in der deutschen Geschichte nur mit den Schuldenexzessen der NSDAP vergleichen lässt – das alles ist das Werk dieser Frau.“

Wie lange noch kann PI und seine Propaganda abtun als die Weltsicht harmloser Irrer? PI ist die Vorfeld-Organisation einer rechtsextremen Radikalisierung. Sie kann zur praktizierten Volksverhetzung führen, und eines Tages wird sie vielleicht auch zum manifesten Mordwillen irgendwelcher Irregeleiteter führen – genau wie die Websites mancher salafistisch-dschihadistischer Gruppen oder linksradikale Hetzseiten, die ebenfalls daran arbeiten, die Akzeptanzschwelle ihrer Nutzer für Gewalt zu senken.

Dieses Beispiel hier finde ich besonders abstoßend. „Kewil“ berichtet über einen Moscheebaustreit in der Schweiz. Gegner der Moschee haben angeblich (nach ihrem eigenen Bekennerschreiben) 120 Liter Schweineblut auf dem Bauland der Moschee ausgebracht. Auch Teile von einem Schweinekadaver wurden vergraben.

„Kewil“ erklärt die Aktion von „Islamkritikern“ damit, dass der Verkäufer des Baulands sich durch die Erwerber getäuscht gesehen habe. Die hätten ihm vorgetäuscht, Garagen bauen zu wollen. Er endet seinen Bericht sardonisch: „Daher das böse Blut.“

Hier einige der ersten Kommentare:

 

Ich finde, die Aufforderung, mit der „kreativen Idee“ aus der Schweiz den Moscheebau zu verhindern – indem man überall im Land „Bauland schändet“ durch Ausbringung von Schweineblut – erfüllt den Tatbestand der Volksverhetzung.

Es ist Zeit, dass nicht nur einzelne Verfassungsschutzämter der Länder PI offiziell beobachten, sondern die Bundesbehörde.