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Aprilscherz

 

KinderZEIT© connor212/photocase
»April, April« – wer das am kommenden Mittwoch hört, wird sich ärgern. Denn am 1. April werden Menschen in den April geschickt. Das bedeutet, man erzählt ihnen eine Lügengeschichte oder stellt ihnen eine Aufgabe, die nicht lösbar ist. Man legt sich also gegenseitig herein.
Der Aprilscherz ist ein alter Brauch, den es schon vor Hunderten von Jahren gegeben gibt. Auch in vielen anderen europäischen Ländern und in den USA führen sich die Leute gegenseitig hinters Licht. Woher der Brauch kommt, ist nicht klar. Einige denken, es lag an einer Umstellung des Kalenders: Die Menschen feierten Neujahr früher am 1. April, im Jahr 1564 beschloss der französische König Karl IX. aber eine neue Zeiteinteilung. Das neue Jahr begann nun am 1. Januar. Manche Menschen konnten sich das nicht merken und wollten weiterhin am 1. April Neujahr feiern – und wurden als »April-Narren« verspottet.
Andere sagen, das Streichespielen habe es schon im alten Rom gegeben. Da feierten die Menschen angeblich am 1. April ein Narrenfest zu Ehren einer Göttin. Wenn ihr an diesem Tag Zeitung lest, solltet ihr aufmerksam sein: Auch Journalisten denken sich gern Scherze aus! Vor über 200 Jahren lasen die Menschen zum Beispiel diese Flunkerei: Man könne Hühner in allen möglichen Farben züchten, dafür müsse man nur ihren Stall in der gewünschten Farbe streichen.