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Aha der Woche: Bundespräsident

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Am kommenden Mittwoch (30. Juni) tritt in Berlin die Bundesversammlung zusammen. Zu ihr gehören die 622 Abgeordneten des Bundestages, außerdem noch einmal genauso viele Vertreter aus den Bundesländern. Diese 1244 Männer und Frauen dürfen stellvertretend für das ganze Volk etwas sehr Würdiges tun: Sie wählen den Bundespräsidenten, das Oberhaupt unseres Staates. Dazu kommen sie in einem großen Saal (dem Plenarsaal) im Berliner Reichstag zusammen. Diesen Saal kann man manchmal in den Fernsehnachrichten sehen, und er sieht oft leer aus – das liegt daran, dass er alle fünf Jahre, zur Bundesversammlung, Platz für doppelt so viele Stühle haben muss wie sonst, wenn hier nur die Bundestagsabgeordneten sitzen. Weiter„Aha der Woche: Bundespräsident“

 

Aha der Woche: Lesesommer

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In wenigen Tagen beginnen in den ersten deutschen Bundesländern die großen Ferien: Sechs Wochen schulfrei – wer jubelt da nicht? Vielleicht verreist Ihr mit Euren Eltern, besucht Verwandte, faulenzt im Garten oder unternehmt Ausflüge mit Freunden. Wir denken, in dieser wunderbaren Sommerzeit darf vor allem eins nicht fehlen: ein gutes Buch. In den kommenden Wochen (bis Ende September) findet Ihr deshalb auf der nächsten Seite die Geschichte „Ich, Gorilla und der Affenstern“ (erscheint Ende Juni im Gerstenberg Verlag). Wir haben das Buch in zwölf „Kapitel“ unterteilt, jede Woche könnt Ihr eins lesen. Geschrieben hat die Geschichte die Schwedin Frida Nilsson, die wir Euch im Porträt vorstellen. Uns hat ihre Erzählung von dem Mädchen Jonna, das von einer Gorilladame adoptiert wird, sehr begeistert – und wir hoffen, Euch gefällt sie auch. Lest sie selbst, bittet Eure Eltern, Euch vorzulesen, oder versammelt die ganze Familie um die Seite und schmökert gemeinsam. Wir wünschen Euch einen schönen (Vor)lesesommer mit Jonna, Gorilla und dem Affenstern.

Eure Redaktion KinderZEIT: Susanne Gaschke und Katrin Hörnlein

 

Was soll ich lesen? Und Schuss! Und Tor!

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Jetzt, zur Weltmeisterschaft, sind alle im Fußballfieber. Da machen wir mit und empfehlen Euch „Und Schuss! Und Tor!“. In dem Buch sind elf Geschichten versammelt: Lest von Lola, die nicht glauben kann, dass an ihrer neuen Schule Mädchentore doppelt zählen; von einem Klarinettenspieler, der unbedingt kicken wollte. Und von zwei Freunden, die dank einer stinkenden Socke zur WM nach Südafrika reisen. Neben den Geschichten gibt es im hinteren Teil des Buches Interviews: Ein Fußballnationalspieler, eine Schiedsrichterin, ein Bundesliga-Trainer, ein Maskottchen, eine Sportjournalistin und andere Fachleute beantworten Fragen zu ihren Berufen. Ein Buch mit kleinen Fußballhappen, ideal zum Beispiel für eine Halbzeitpause.

Jürgen Hees (Hrsg.):
Und Schuss! Und Tor!
Gulliver/Beltz und Gelberg 2010,
6,95 €, ab 8 Jahren

 

Aha der Woche: Milliarden

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Ständig ging es in den letzten Tagen und Wochen um riesige Geldsummen: 750 Milliarden Euro haben die Länder der EU gesammelt, um Partnern im Notfall zu helfen. Rund 70 Milliarden neue Schulden wird Deutschland 2010 machen, in den kommenden Jahren auch noch rund 40 Milliarden weniger Steuern einnehmen, schätzten Experten. Das sind riesige Zahlen, die man sich kaum vorstellen kann. Eine Milliarde ist eine Eins mit neun Nullen, also 1 000 000 000. Würde man eine Milliarde 1-Euro-Stücke aufeinanderstapeln, hätte man einen Turm, der 2000 Kilometer in die Höhe ragt. Wenn man sich jeden Tag ein Buch für 15 Euro kauft, müsste man 182 648 Jahre alt werden, bis man die Milliarde ausgegeben hat. So alt wird natürlich niemand. Mit einer Milliarde könnte man auch drei der derzeit größten Passagierflugzeuge bezahlen. Dann blieben sogar noch etwa 100 Millionen Euro übrig, mit denen man sich 100 Millionen Tafeln Schokolade kaufen könnte. Das sind 10 000 Tonnen braune Süßigkeit – so viel wiegen etwa 1600 Elefanten. Kein Wunder, dass einigen bei solchen Zahlen schlecht wird …

 

Aha der Woche: Meere

Sicher hast Du in den vergangenen Wochen auch gelesen und gehört, dass im Golf von Mexiko Unmengen von Öl schwimmen. Dieses Öl ist sehr gefährlich. Es kann das Gefieder von Vögeln verkleben, es verschmutzt Pflanzen und Strände, und auch für das Meer selbst ist die schmierige Brühe nicht gut. Oft denken die Menschen nicht genug daran, wie wichtig die Ozeane sind – zum Beispiel für das Klima auf der Erde, sagen Umweltschützer. Deshalb wurden in den vergangenen Jahren gleich zwei Gedenktage eingeführt: An diesem Donnerstag (20. Mai) ist der Europäische Tag der Meere, ausgerufen von der Europäischen Union. Am 8. Juni folgt der Welttag der Ozeane, den sich die Vereinten Nationen ausgedacht haben. An diesen Tagen soll daran erinnert werden, die Meere mit all ihren Bewohnern und Pflanzen besser zu schützen. Nach einem Unglück wie im Golf von Mexiko wird dem sicher jeder zustimmen. Wichtig ist aber, auch in ein paar Monaten noch daran zu denken, dass die Ozeane gehütet werden müssen. Wer’s vergisst, den erinnern spätestens die Gedenktage im nächsten Jahr – hoffentlich.

 

Aha der Woche: Bücher!

Die ZEIT und der Sender Radio Bremen verleihen gemeinsam einen Literaturpreis. Er heißt LUCHS, und sein Symbol ist ein frech dreinblickender Luchs, der seine Zähne in ein Buch schlägt. Nur zum Fressen, Verschlingen und Reinbeißen gute Bücher bekommen den Preis.

Das können Bilderbücher sein, Kinderbücher oder Jugendbücher – es kommt allein darauf an, dass sie außergewöhnlich sind, dass sie witzig und spannend sind, dass sie sich mit wichtigen Problemen beschäftigen, dass sie Geschichten erzählen, die noch kein anderer erzählt hat, dass ihre Autoren fantastische Dinge mit der Sprache machen, dass sie großartig gezeichnet sind.

Eine Jury aus vier Menschen, die sich mit Büchern auskennen, muss enorm viel lesen – und sich jeden Monat für ein LUCHS-Buch entscheiden. Im November gibt es dann für das allerbeste Buch den Jahres-LUCHS. In dieser Woche (und von jetzt an regelmäßig einmal im Monat) findest Du die Empfehlungen der LUCHS-Jury, andere Buchtipps und Interviews mit Kinderbuchautoren auf der Rückseite der KinderZEIT. In der aktuellen Ausgabe der ZEIT findest Du die KinderZEIT zum Raustrennen auf den Seiten 47 und 48.

Die Vorstellung der KinderZEIT-Filmedition geht in der kommenden Woche weiter. Falls Du eine gedruckte Ausgabe der ZEIT zur Hand hast, zeig die Bücherseite auf jeden Fall Deinen Eltern! (Falls sie sie nicht von selbst finden.) Denn sie sind es schließlich, die Dir vorlesen sollen. Und die Dir Bücher kaufen, wenn Du Glück hast.

 

Aha der Woche: Eisheilige

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Am kommenden Dienstag (11. Mai) wird’s kalt – möglicherweise. Zwischen dem 11. und dem 15. Mai liegen jedenfalls die sogenannten „Eisheiligen“. Mit Frost hatten die fünf christlichen Heiligen namens Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia von Rom zu Lebzeiten (das war vor mehr als 1500 Jahren) zwar gar nichts zu tun. Weil es aber an ihren Gedenktagen Mitte Mai oft noch einmal kalt wird, nennt man sie die Eisheiligen. Für Bauern und Gärtner sind das Nächte, in denen sie um ihre die Ernte fürchten. Denn Frost kann bei den Pflanzen großen Schaden anrichten, besonders bei frisch erblühten Obstbäumen.

Die kalte Luft strömt meist aus dem Polargebiet herbei und zieht von Norden her nach Europa. Wetteraufzeichnungen zeigen aber, dass die Eisheiligen nicht immer kommen – und nicht immer pünktlich. Oft wird es auch erst Ende Mai noch einmal frostig. Und im Juni droht dann schon wieder die sogenannte „Schafskälte“ – die so heißt, weil die Schafe zu dieser Zeit schon geschoren sind und ohne ihre Wolle bei Kälte bibbern. Vielleicht bleibt es aber auch einfach schön sonnig und warm!

 

Aha der Woche: Expo

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Wie, bitte, soll man die Welt ausstellen? Vielleicht so: Man lädt Gäste aus vielen Ländern ein, die neue Produkte und Erfindungen zeigen – von denen künftig alle etwas haben. Das jedenfalls ist die Idee der sogenannten Weltausstellung, abgekürzt Expo. Die nächste wird an diesem Samstag (1. Mai) in der chinesischen Stadt Shanghai eröffnet. Sechs Monate lang wird dort gezeigt, wie das Leben in Städten in der Zukunft aussehen könnte und was es zu verbessern gilt. Damit nämlich nicht jeder Aussteller einfach irgendwelche Produkte und technischen Neuerungen anschleppt, hat jede Expo ein Motto. In diesem Jahr: „Better City, better Life!, auf Deutsch „Eine bessere Stadt, ein besseres Leben“. Im deutschen Pavillon zum Beispiel wurde dafür eine kleine Stadt nachgebaut, mit Hafen, Gärten, Tunnel und Fabriken. Die rund 240 Gastländer und Ausstellergruppen haben bei dieser Weltausstellung viel Platz, mehr als fünf Quadratkilometer. Auf dieser Fläche könnte man mehr als 700 (!) Fußballfelder anlegen.
Die erste Weltausstellung war 1851 in London. Seitdem findet die Expo alle paar Jahre statt, in verschiedenen Ländern der Welt.

 

Aha der Woche: Türkisches Kinderfest

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In der Türkei haben die Kinder an diesem Freitag (23. April) keinen Unterricht. Stattdessen kann es passieren, dass sie im Sessel des Schuldirektors Platz nehmen, für einen Tag die Arbeit eines Abgeordneten oder des Bürgermeisters verrichten. Denn jedes Jahr wird am 23. April das türkische Kinderfest gefeiert, Çocuk Bayramı (gesprochen Tschodschuk Bajrami) heißt es. Für einen Tag übernehmen die Kinder symbolisch die Macht, und überall im Land gibt es Feiern. Was toll klingt, hat aber einen kleinen Haken: Denn auf den vielen Festen tanzen und singen nicht die Erwachsenen für die Kinder – das müssen sie schon selbst machen, während es sich die Erwachsenen, wie immer, auf ihren Stühlen gemütlich machen und zusehen. Das Kinderfest gibt es seit 90 Jahren. Ausgedacht hat es sich Mustafa Kemal Atatürk. Er war der Gründer der türkischen Republik und ihr erster Präsident. Am 23. April 1920 eröffnete Atatürk das erste türkische Parlament – und widmete den Tag den Kindern, weil sie die Zukunft des Landes seien. Auch in einigen deutschen Städten wird übrigens Çocuk Bayramı gefeiert. Schulfrei ist an diesem Tag für Euch aber leider nicht.

 

Aha der Woche: Bundeswehr

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Deutschland ist von lauter friedfertigen Ländern umgeben. Trotzdem haben wir eine Armee, die Bundeswehr, in der 250 000 Soldaten Dienst leisten. Ihr oberster Chef ist der Verteidigungsminister; wenn es einen Krieg gäbe, übernähme die Bundeskanzlerin den Oberbefehl über die Truppe. Die Bundeswehr ist nur zur Verteidigung da, das steht in unserer Verfassung, dem Grundgesetz. Weiter„Aha der Woche: Bundeswehr“