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Schokohasen

 

© Alexander Heimann/ddp
© Alexander Heimann/ddp

An diesem Wochenende ist Ostern, und wie in jedem Jahr werden unglaublich viele Schokoladenhasen den Weg in die Osternester finden: Mehr als 100 Millionen sollen es 2009 werden! Um die Hasen herzustellen, brauchen die 90 Schokoladenfirmen, die es in ganz Deutschland gibt, mehr als 36 000 Tonnen Schokolade. Egal ob in Hasenform oder als Tafel: Schokolade ist die liebste Süßigkeit der Deutschen. Mehr als neun Kilo pro Person essen wir davon im Jahr (und nur dreieinhalb Kilo Speiseeis).
Schokolade herzustellen ist mühsam. Die Kakaomasse muss »konchiert« werden, das heißt, sie wird in einer Wanne sehr, sehr lange – 15 bis 30 Stunden – durchgeknetet. Je länger, desto leckerer! Schokohasen werden heute mit Computerunterstützung hergestellt: Ein Programm rechnet aus, wie sie aussehen sollen, dann werden nach dieser Berechnung Gussformen aus Kunstharz hergestellt. In diese wird die etwa 35 Grad warme Schokolade eingefüllt. Dann ordentlich geschüttelt – die flüssige Schokolade kleidet die Innenseite der Form aus, wird fest, und schon ist das Häschen fertig. Die Süßwarenhersteller begnügen sich aber nicht mit modernen Techniken bei der Hasenherstellung, sie wollen auch ganz neue Süßigkeiten verkaufen. Der Geheimtipp in diesem Jahr: essbares Ostergras. Das ist aber wahrscheinlich nicht aus Schokolade.