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Tag der Arbeit

 

© Joerg Koch/ddp
© Joerg Koch/ddp

An diesem Freitag (1. Mai) haben die meisten Leute frei. Und das, obwohl dieser Feiertag ausgerechnet Tag der Arbeit heißt. Er hat eine lange Geschichte: Schon vor 120 Jahren demonstrierten amerikanische (und wenig später auch deutsche) Fabrikarbeiter am 1. Mai für eine gerechtere Bezahlung. Denn von dem, was sie damals verdienten, konnten sie kaum leben. Die Arbeiter schlossen sich zu Gewerkschaften zusammen. Gewerkschaften sind so ähnlich wie Vereine oder Parteien: Gemeinsam kämpfen die Mitglieder für ihre Rechte – weil das zusammen besser geht als allein. Früher war es gefährlich für Arbeiter, zur Maikundgebung zu gehen. Die Fabrikbesitzer waren dagegen. Wer Pech hatte, konnte seine Stelle verlieren. Heute muss niemand mehr Angst haben, weil der Tag sowieso ein Feiertag ist. Wer nicht demonstriert, macht häufig einen Ausflug mit seiner Familie. Schade ist nur, dass es in manchen Städten – etwa in Berlin – bei den Maiveranstaltungen immer zu Prügeleien mit der Polizei kommt. Dafür ist der Tag der Arbeit nun wirklich nicht da.