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Heilige

 

© Stephen Dunn/Getty Images
© Stephen Dunn/Getty Images

Sankt Lukas, Sankt Barbara oder Sankt Florian: Manche Menschen haben ein Sankt vor dem Namen. Es kommt vom lateinischen Wort sanctus und bedeutet, dass die Person heilig ist. Besonders katholische Christen bitten Heilige um Rat, Hilfe oder Schutz. Sie geben jedem Heiligen einen Gedenktag im Jahr. So feiern viele Kinder den Tag des Sankt Martin am 11. November mit Laternenumzügen und Gebäck. Heilig zu werden ist schwer, denn die Katholiken überprüfen jeden Kandidaten ganz genau: Die Person muss seit mindestens fünf Jahren tot sein und im Leben außergewöhnlich viel Gutes getan haben. Und sie muss mehrere Wunder vollbracht haben. Oder sie ist wegen ihres Glaubens gestorben. Fachleute prüfen, ob diese Bedingungen erfüllt sind. Das ist teuer und dauert oft Jahre oder sogar Jahrzehnte. Das letzte Wort hat der Papst: Wenn auch er einverstanden ist, kann er die Person selig sprechen – und in einem nächsten Schritt heilig.

Von Anne-Katrin Schade