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Määh – ich bin Shaun. Shaun, das Schaf.

 

Das ist Shaun. Und dahinter die fiesen Schweine/ © WDR/Aardman Animations Ltd

Shaun ist Kult. Ohne Shaun wäre Fernsehen langweilig. Shaun ist zum Brüllen komisch. Und ohne Shaun wäre die „Sendung mit der Maus“ nur halb so gut. Wer das Trickfilmschaf noch nicht kennt, hat etwas verpasst. Klar, dass so ein Superschaf ganz viele Fans hat. Und das sind nicht nur Kinder, sondern auch ganz viele Erwachsene, die sich bei den kleinen Filmchen schlapp lachen können.

Shaun und alle, die in den Filmchen mitmachen, sind aus Knete. Aus einer ganz speziellen Knete, die besonders haltbar und weich ist. Silikon. Damit können die Trickfilmmacher noch so kleine Details in die Filmchen einarbeiten, damit alles ganz echt wirkt. Seit drei Jahren gibt es immer neue Folgen von Shaun und seiner Herde, die auf einem Bauernhof mit dem Hund Blitzer, dem Farmer und drei fiesen, gemeinen Schweinen leben. Alle Tiere benehmen sich ein bisschen wie Menschen, wollen aber nicht, dass ihr Bauer etwas davon bemerkt. Und so achten sie immer ganz genau darauf, nichts weiter als eine dümmliche mähende Herde zu sein, wenn der Bauer guckt. Sprechen können die Tiere nicht, sie verstehen sich auch so durch den passenden Augenausdruck und tierische Geräusche.

Was sich Shaun ausdenkt ist fast immer gut gemeint, endet aber meist unglaublich komisch. Als das dicke Schaf Shirley wieder viel zu viel zugenommen hat und nur noch eine unbewegliche Tonne ist, hat Shaun die blendende Idee, das Schaf auf die Rollen eines Schreibtischstuhls zu spannen. Die Fortbewegung möchte er per Fernsteuerung regeln!

Und als Hund Blitzer, tollpatschig und in Gedanken versunken, die Einladungen des Bauern zu seinem Geburtstag vergisst zur Post zu bringen, scheint das Fest des Bauern auszufallen – schließlich hat keiner der Gäste die Einladung bekommen. Da hat Shaun die richtige Idee: Seine Schafherde verkleidet sich und erscheint zur Party.

Seinen Namen hat das kecke Schaf übrigens vom englischen Wort für scheren (to shorn). Denn in dem allerersten Filmchen, in dem Shaun auftaucht, wird er geschoren. Ausgedacht haben sich das freche Schaf die Trickfilmmacher von Aardman Animations, die auch Wallace und Gromit auf den Fernsehschirm gebracht haben. Wie Shaun und seine Bauernhofkumpels gemacht werden, könnt Ihr Euch hier ansehen.

Schlaue Schafe. Aber nur, wenn der Bauer nicht guckt/ © WDR/Aardman Animations Ltd

Aber wenn Ihr denkt, nur weil Shaun auch im KI.KA läuft, sei das eine reine Kindersendung, habt Ihr Euch geirrt. Lasst Ihr Eure Eltern auch nur eine Folge Shaun mitsehen, werden sie gleich fragen, wann die nächste Folge läuft. Denn die Macher von Shaun haben sich einige lustige Szenen ausgedacht, über die nur Erwachsenen richtig lachen können. Besonders komisch ist es, wenn – nur für große Leute verständlich – Dinge nachgespielt werden, die aus anderen Filmen bekannt sind. Wenn sich das dicke Schaf Shirley beim Abspecken quält, denken alle an Boxer Rocky. Und wenn Shaun seine Herde zur zünftigen Scheunenparty bittet, darf die passende Discomucke auch nicht fehlen.

Übrigens: Shaun hat sogar einen „Emmy“, einen Preis für gute Fernsehserien, bekommen. Määh!

Die nächste „Sendung mit der Maus“ mit einer neuen Folge von Shaun gibt es am 13. Februar um 11.30 Uhr im Ersten (ARD).

Sandra-Valeska Bruhns