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Filmtipp zu Ostern: Der kleine Ritter Trenk

 

Bevor der arme Bauernjunge Trenk reiten lernt, muss er viele Abenteuer bestehen/ Bild: ZDF

Kennt Ihr die Geschichte vom kleinen Ritter Trenk? Am Anfang der Erzählung, die im Mittelalter spielt, ist Trenk noch kein Ritter. Sondern ein ganz armer Bauernjunge. Und nicht nur das. Er ist auch noch Leibeigener. Leibeigen, das heißt, dass er dem Ritter, dem auch das Land und die kleine Kate gehört, in der er zusammen mit seinen Eltern und seiner Schwester lebt, gehört. Der ganze kleine Trenk gehört dem Ritter. Ein Leben lang. Der Ritter bestimmt über ihn und seine Familie und nimmt den Eltern von der Ernte so viel weg, dass die Familie immer hungern muss. Und wenn ihm das nicht reicht, lässt er den armen Vater auch noch auspeitschen. „Tausendschlag“ wird der Vater deshalb spöttisch genannt. Nicht etwa, weil er tausend Feinde in die Flucht geschlagen hat, sondern weil er tausendmal geschlagen wurde. Doch eines Tages, als der Ritter der Familie auch noch ihr kleines Ferkelchen wegnehmen möchte, um es am Spieß zu braten, reißt Trenk heimlich aus.

Der kleine Trenk/ Bild: ZDF

Alleine mit seinem Ferkelchen wandert er in die Nacht hinein. Sein Plan: Er möchte in die Stadt. Denn Stadtluft macht frei. Hier herrscht kein Ritter, sondern die Bürger machen die Gesetze. Sie regeln Rechte und Pflichten von jedem, der in der Stadt leben darf. In der Stadt möchte Trenk bei einem Handwerker in der Lehre gehen. Und wenn alles geklappt hat, und er freier Bürger der Stadt ist, will er seine Eltern und seine kleine Schwester zu sich holen.

Trenk, Burgfräulein Thekla und das Ferkelchen/ Bild: ZDF

Doch ganz so einfach, wie sich der kleine Trenk das gedacht hat, ist es nicht, mit dem frei werden. Dafür erlebt er viele aufregende Abenteuer und übersteht so manche Gefahr. Gaukler – so nannte man Clowns früher – zeigen ihm die Stadt. Er lernt die unerschrockene Rittertochter Thekla kennen (und verknallt sich in sie). Er kämpft gegen Räuber, einen Drachen und hat immer sein Ferkelchen dabei.

Bisher gab es die Geschichte vom tapferen kleinen Trenk nur als Buch. Nun gibt es einen Zeichentrickfilm dazu. Karfreitag und Ostermontag könnt Ihr ihn im Fernsehen anschauen. Natürlich ist nicht alles so wie im Buch. Manche Szenen sind ein bisschen anders, neue Abenteuer sind dazu gekommen.

Hier die genauen Termine (vielleicht auch zum Programmieren des DVD-Rekorders):
Karfreitag, 22. April 2011, 8.30 Uhr, ZDF
Ostermontag, 25. April 2011, 8.25 Uhr, ZDF

Übrigens: Im Herbst soll ein zweiter Band von Ritter Trenk erscheinen. Autorin Kirsten Boie arbeitet eifrig daran. Und wie Ritter wirklich gelebt haben, könnt Ihr in unserem Artikel „Bibbernde Ritter“ nachlesen.