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Verrückte Viecher (8): Palmendieb

 

So sieht er also aus, der Palmendieb/ © Mark Richards

Diesem Krebs möchte man nicht nachts am Strand begegnen, bis zu vierzig Zentimeter kann er lang werden – größer als manche Katze. Zehn Beine hat er, zwei davon sind mit gewaltigen Scheren ausgestattet. Mit denen kann der Palmendieb sogar die Schalen von Kokosnüssen knacken. Die frisst er so gerne, dass er mitunter sogar senkrecht den Stamm einer Palme hochklettert, um an die Früchte zu kommen – daher auch sein Name.

Ausgewachsene Palmendiebe leben an den Stränden kleiner Südseeinseln, sie sind nachtaktiv, trinken das Salzwasser aus dem Meer, können aber nicht schwimmen. Ihre Kinder hingegen entwickeln sich im Wasser, die Krebse legen ihre Eier deshalb bei Flut an den Meeressaum. Wenn die Jungtiere später an Land gehen, suchen sie sich eine Schutzhülle für ihren noch weichen Hinterleib, so wie Einsiedlerkrebse es tun. Das kann ein leeres Schneckenhaus sein oder auch eine halbe Kokosnussschale.

Die Geschichte über den Palmendieb hört Ihr am Sonntag um 8.05 Uhr in der Sendung Mikado – Radio für Kinder auf NDR Info oder im Internet.