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Verrückte Viecher (29): Kamelspinne

 

Dieses Foto aus dem Irak machte die Kamelspinne berühmt

Vor ein paar Jahren haben amerikanische Soldaten das Gerücht verbreitet, dass es in ihren Einsatzgebieten im Irak und in Afghanistan eine giftige Riesenspinne gebe. Angeblich würde sie Kamele anspringen, sie mit einem Biss lähmen und ihnen dann Fleischstücke aus dem Bauch beißen. Auch auf die Soldaten soll sie Jagd gemacht haben. Alles Quatsch!

Kamelspinnen gibt es zwar, und sie wirken tatsächlich sehr groß, ihre Beine können etwa 15 Zentimeter lang werden. Doch die Tiere sind weder giftig, noch fressen sie Kamele – und schon gar keine Menschen. Sie tragen ihren Namen, weil sie in Wüsten leben. Sie jagen Insekten und Eidechsen. Und sie mögen Schatten. Das ist wahrscheinlich der Grund dafür, dass sie immer wieder in die Lager von Soldaten kommen – um sich im Schatten der Baracken abzukühlen. Nur wenn Soldaten sich dann einen Spaß daraus machen, die Tiere zu fangen und zu ärgern, wird dabei auch mal jemand gebissen.

Die Geschichte über die Kamelspinne hört Ihr am Sonntag um 8.05 Uhr in der Sendung Mikado – Radio für Kinder auf NDR Info oder im Internet.