Sie sehen aus wie Eichhörnchen, nur in Grau. Statt auf Bäumen wohnen sie in Erdhöhlen, darum heißen sie Erdhörnchen. In ihrer Heimat, der nordamerikanischen Prärie, müssen sie sich ständig vor Kojoten, Wildkatzen und Klapperschlangen in Acht nehmen. Die Schlangen sind besonders gefährlich. Um sich vor ihnen zu schützen, haben Erdhörnchen einen Trick. Sie wedeln mit ihrem buschigen Schwanz und geben der Schlange so zu verstehen, dass sie auf der Hut sind: »Lass mich lieber in Ruhe, du kriegst mich ja doch nicht.«
Biologen haben herausgefunden, dass das tatsächlich funktioniert: Schlangen greifen seltener an, wenn sie die Hörnchen wedeln sehen. Denn ein aufmerksames Erdhörnchen zu fangen ist nicht so leicht. Wenn die Schlange befürchten muss, dass ihr die Beute entwischt, lässt sie den Angriff lieber und spart sich die Kraft. Clevere Hörnchen wedeln auch, wenn keine Schlange in der Nähe ist: Sicher ist sicher.
Die Geschichte über die Erdhörnchen hört Ihr am Sonntag um 8.05 Uhr in der Sendung Mikado – Radio für Kinder auf NDR Info oder im Internet.