Bei Naturschutzverbänden kommt es immer häufiger vor, dass verwunderte Menschen anrufen und erzählen, sie hätten einen Kolibri in ihrem Garten beobachtet. Blitzartig würde er von Blüte zu Blüte fliegen und dabei so schnell mit den Flügeln schlagen, dass man die Flügel kaum noch sehen könne. Die Naturschützer müssen die Anrufer dann enttäuschen: Kolibris gibt es nur in Amerika, bei uns kommen die winzigen Vögel nicht vor. Aber welches Tier schwirrt dann durch deutsche Gärten?
Es ist das Taubenschwänzchen, ein ziemlich dicker Falter. Obwohl es nicht mit dem Kolibri verwandt ist, hat das Taubenschwänzchen die gleiche Lebensweise entwickelt: Es ernährt sich von Blütennektar. Um daran zu kommen, schlägt es so schnell mit den Flügeln, dass es in der Luft stehen und seinen Rüssel in den Blütenkelch tauchen kann. Eigentlich lebt der Falter im Mittelmeerraum, aber seit ein paar Jahren breitet er sich auch bei uns aus.
Die Geschichte über die Taubenschwänzchen hört Ihr am Sonntag um 8.05 Uhr in der Sendung Mikado – Radio für Kinder auf NDR Info oder im Internet.