Cuverville Island ist eine kleine, felsige Insel in der Antarktis. Dort brüten in jedem Jahr fast 5000 Eselspinguin-Paare. Die Tiere heißen so, weil sie ein eselähnliches Geschrei von sich geben, wenn sie Raubmöwen vertreiben wollen, die es auf ihre Eier abgesehen haben. Eselspinguine bauen ihre Nester aus Steinen, die häufen sie zu einem etwa 20 Zentimeter hohen Türmchen auf, in dessen Mitte die Weibchen zwei Eier legen. Wie gesagt, Cuverville ist eine kleine Insel, und 5000 Pinguinpaare brauchen eine Menge Kiesel zum Nesterbauen. Steine sind dort also ein knappes und begehrtes Gut. Man müsste schon sehr lange herumwatscheln, um welche zu finden, die noch nicht verbaut sind. Deshalb sind die Pinguine dazu übergegangen, sich gegenseitig die Steine unterm Hintern wegzuklauen. Streit ist die Folge: Die Vögel versetzen einander Hiebe mit Schnabel und Flügeln oder rupfen sich sogar die Federn aus. Und alles nur wegen ein paar Steinen!
Die Radiogeschichte über den Eselspinguin hörst Du am Sonntag um 8.05 Uhr in der Sendung »Mikado – Radio für Kinder« auf oder im Internet.