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Verrückte Viecher (41): Das Zwergchamäleon

 

Kein Wunder, dass dieses Viech erst im vergangenen Jahr von Forschern entdeckt wurde – es ist so winzig, dass man es leicht übersehen kann. Von der Nasen- bis zur Schwanzspitze messen ausgewachsene Zwergchamäleons gerade mal zwei Zentimeter. Jungtiere sind kaum größer als ein Streichholzkopf, wie Du auf dem Foto sehen kannst. Schuld an der Winzigkeit dieser Tiere ist vermutlich die »Inselverzwergung«. Mit diesem Wort erklären Wissenschaftler, dass Tiere auf Inseln im Laufe von Tausenden von Jahren immer kleiner werden.
Meistens gibt es auf Inseln weniger zu fressen als auf dem Festland, da ist es praktisch, wenn man nicht so viel Futter braucht. Oft sind auf Inseln auch weniger Raubtiere unterwegs, gegen die man sich wehren muss – auch dafür lohnt sich das Großsein also nicht. Das Zwergchamäleon kommt nur auf Nosy Hara vor, einer Insel bei Madagaskar, die mit zwei Kilometern Länge selbst ein Winzling ist.


Die Radiogeschichte über das Zwergchamäleon hörst Du am Sonntag um 8.05 Uhr in der Sendung »Mikado – Radio für Kinder« auf oder im Internet.