Die Moschusschildkröte liebt das Wasser. So sehr, dass sie fast nie an Land geht. Forscher aus Österreich haben herausgefunden, dass die Moschusschildkröte ganze sechs Monate unter Wasser bleiben kann, ohne einmal aufzutauchen. Wie macht sie das bloß? Sie ist doch kein Fisch! Nein, ist sie nicht, aber die Forscher haben im Maul der Schildkröte so etwas Ähnliches wie Kiemen gefunden: stark durchblutete Hautlappen, mit denen sie Sauerstoff aus dem Wasser filtern kann.
Normalerweise lebt die Moschusschildkröte in Seen und Mooren im Norden Amerikas und ernährt sich von Schnecken. Weil sie hübsch aussieht, ist sie aber auch bei Aquariumbesitzern beliebt. Die sollten sie jedoch nicht einfach so aus dem Becken heben. Wenn man die Schildkröte stört, verspritzt sie eine ekelhaft stinkende Flüssigkeit. Sie bleibt nun mal am liebsten im Wasser.
Die Geschichte über die Moschusschildkröte hört Ihr am Sonntag um 8.05 Uhr in der Sendung Mikado – Radio für Kinder auf NDR Info oder im Internet.