Lesezeichen
‹ Alle Einträge

Fledermäuse

 

©ddp
© ddp

Mehr über die kleinen Flugkünstler und wie Du sie schützen kannst

Sie fliegen nachts durch die Lüfte, doch Vögel sind sie nicht. Statt Federn haben sie ein Fell am Körper. Und ihre Flügel sind eigentlich Arme und Hände. Zwischen ihren Körpern und den langen Fingern haben Fledermäuse zusätzlich eine sehr dünne Haut – ihre Flughaut.

© Jens Schlueter/ddp
© Jens Schlueter/ddp

Spreizen sie die Arme und Finger, segeln die Tiere durch die Luft. Wenn sie nicht fliegen, falten sie ihre Flughäute zusammen oder wickeln sich darin ein.
Weil die Tiere meist nachts unterwegs sind, haben sie einen Trick um sich zurecht zu finden. Sie suchen ihren Weg mit den Ohren. Dafür stoßen sie sehr hohe Töne aus. Trifft der Schall des Rufes auf ein Hindernis, wird er zurückgeworfen. So weiß die Fledermaus: „Ah, da ist etwas im Weg. Ich muss einen Bogen fliegen.“
Tagsüber hängen Fledermäuse meist mit dem Kopf nach unten. Sie haben scharfe Krallen, mit denen sie sich festhalten und die beim Klettern helfen.

© Fabian Matzerath/ddp
© Fabian Matzerath/ddp

Fledermäuse bringen ihre Jungen übrigens lebend zur Welt, sie sind Säugetiere. Und es gibt sie schon sehr lange: seit Millionen Jahren! Heute findet man auf der Erde etwas 950 Arten, in Europa kommen 30 von ihnen vor.

So könnt Ihr helfen, Fledermäuse zu schützen
Wenn Ihr Tiere findet, nicht anleuchten und keinen Lärm machen! Das stört oder verschreckt sie.

Gerade im August und September verirren sich Fledermäuse manchmal in Wohnräume von Menschen. Oft sind es Jungtiere, die sich verflogen haben. Wenn Ihr zum Beispiel eine Fledermaus an der Gardine im Wohnzimmer entdeckt, lasst sie in Ruhe dort hängen. Wenn es dunkel wird, öffnet ein Fenster, damit die Tiere wieder hinausfliegen können.

Je mehr verschiedene Pflanzen im Garten wachsen, desto mehr Insekten tummeln sich dort. Und diese Insekten sind Futter für die Fledermäuse.

Alte Bäume erhalten kann helfen, denn hier können Fledermäusen unterschlüpfen.

Ihr könnt Fledermäusen auch ein neues Haus bauen – allerdings braucht Ihr da wahrscheinlich Hilfe von Eltern oder älteren Geschwistern. Eine Anleitung dafür findet Ihr zum Beispiel hier