Wellenreiten ist furchtbar schwierig! Das sagen alle, die es können. Wenn Ihr es lernen wollt, macht am besten einen Kurs. Einen kleinen Vorgeschmack könnt Ihr Euch hier anlesen
Von Katrin Hörnlein
Wellenreiten lernen kann man als Kind und auch noch als Opa. Wichtig ist, dass Ihr sicher schwimmen könnt. Anfänger sollten allerdings niemals allein ins Meer gehen. Am besten sucht Ihr Euch eine Surfschule und lernt das Wellenreiten in einem Kurs. Immer solltet Ihr an einem Strandabschnitt ins Wasser gehen, an dem Rettungsschwimmer aufpassen und helfen können, wenn Ihr im Wasser Hilfe braucht.
Zu Beginn müsst Ihr auch lernen, das Meer und die Wellen zu lesen: Wie ist die Strömung? Wo kann ich am besten mit dem Brett hinauspaddeln? Wie brechen die Wellen?
Die Ausrüstung
Ihr braucht ein Surfbrett. Welche Größe für Euch richtig ist, erklärt Euch am besten ein Lehrer. Anfänger benutzen meist große Bretter. Zum Brett gehört eine Fangleine, die sogenannte Leash, mit der Ihr das Brett und Euren Knöchel verbindet. Außerdem solltet Ihr einen Neoprenanzug tragen. Der wärmt Euch im Wasser, schützt gleichzeitig aber auch vor Sonne und vor Stößen oder Verletzungen. Und er gibt Euch im Wasser Auftrieb.
Vorbereitung
Wellenreiten ist Sport, deshalb ist es sinnvoll, wenn Ihr Euch ein wenig aufwärmt, bevor Ihr ins Wasser geht. Joggt zum Beispiel am Strand auf und ab, macht ein paar Dehnungsübungen, so dass Eure Muskeln aufgewärmt sind.
Erste Übungen
Zunächst solltet Ihr ein Gefühl für Euer Surfbrett und die Wellen bekommen. Übt auf dem Brett liegend zu paddeln. Lasst Euch im flachen Wasser auf dem Brett liegend von einer Welle mitnehmen. Findet heraus, was das Brett macht, wenn Ihr weiter vorne oder weiter hinten liegt
Aufstehen
Wellenreiter wie Lucas und Rachel gleiten auf ihren Brettern stehend Wellen hinab. Das mag einfach aussehen, ist aber ganz schön schwierig. Besonders das Aufstehen muss schnell gehen, am besten gesprungen. Deshalb übt es am Strand. Aber Vorsicht: Das ist ganz schön anstrengend!
Schritt 1: Ihr liegt auf dem Brett und bewegt die Arme, als würdet Ihr durchs Wasser paddeln. Wichtig dabei: Die Füße müssen geschlossen sein.
Schritt 2: Stützt Euch mit den Armen (etwa auf Bauchhöhe) aufs Brett und drückt den Oberkörper hoch.
Schritt 3: Werft nun Euren Po in die Luft und hockt gleichzeitig Eure Füße unter dem Körper durch.
Schritt 4: Sobald die Füße auf dem Brett landen, lasst Ihr die Hände los und richtet Euch auf. Dabei steht Ihr im besten Fall seitlich auf dem Brett, die Füße sind etwa hüftbreit auseinander. Ein Fuß vorne, einer hinten. Die Knie sind gebeugt und Ihr schaut geradeaus über die Brettspitze nach vorne.
Nicht richtig verstanden, wie das funktionieren soll?
Dann schaut Euch an, wie Rachel es macht und was Surflehrer Angelo dazu sagt.
Mehr Tipps findet Ihr in diesem Buch. Es ist zwar nicht für Kinder geschrieben, aber trotzdem nicht zu schwer zu verstehen.
Frithjof Gauss:
Wellenreiten. Vom Weißwasser bis zur grünen Welle
Delius Klasing Verlag 2009, 16, 90 €
Viele Informationen rund ums Wellenreiten findet Ihr außerdem auf den Internetseiten des Deutschen Wellenreitverbandes:
http://surf-dwv.com/de/
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