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Todtraurig

 

© David Hecker/ ddp
© David Hecker/ ddp

In der vergangenen Woche ist der Profifußballer Robert Enke gestorben. Deshalb sind sehr viele Menschen im ganzen Land bestürzt. In Trauermärschen und Gottesdiensten haben sie an den 32 Jahre alten Torwart des Bundesligavereins Hannover 96 erinnert, der für sie eine Art Held war – hilfsbereit, freundlich und immer fair. Die Bälle hielt er so gut, dass er auch in der deutschen Nationalmannschaft Fußball spielte. Der Sportler hat sich das Leben genommen, weil er an Depressionen litt, einer Krankheit, die unendlich traurig machen kann. Von außen sieht man davon nichts. Deshalb konnte niemand genau wissen, wie schlecht es Robert Enke wirklich ging. Innerlich fühlte er sich so bedrückt, verzweifelt und hoffnungslos, dass er sterben wollte. Etwa jeder fünfte Deutsche erkrankt einmal im Leben an Depressionen. Auch Kinder können sie bekommen. Heute kann die Krankheit aber gut behandelt werden – man muss allerdings damit zum Arzt gehen. Medikamente und Gespräche mit Fachleuten können die Kranken wieder fröhlicher machen, sodass das Leben ihnen nicht mehr sinnlos erscheint.

Von Anne-Katrin Schade