Werner Färbers Urlaubskrimi ist spannend, witzig, intelligent – und ein Stück Medienkritik
Wie müsste ein Junge beschaffen sein, der als Held eines Jungenbuchs taugt, das noch dazu auch von Mädchen gelesen wird? Die Antwort, die Werner Färber in seinem Urlaubskrimi „Das Krokodil im Silbersee“ gibt, ist einfach und überzeugend. Marco, der elfjährige Held und Ich-Erzähler, begegnet seiner Mutter, wie es sich in dem Alter gehört, zugleich mit abgeklärter Ironie und der noch nicht erloschenen Sehnsucht nach Nähe. Er freut sich, dass er im Urlaub die gleichaltrige Anne kennenlernt; vor allem gefällt ihm, dass sie genauso schlagfertig ist wie er selbst. Er kocht gerne, weshalb im Anhang des Buches die Rezepte seiner Lieblingsspeisen wie Blitz-Pasta, oder Verlorene Eier »à la Marco« aufgeführt werden. Und er fotografiert viel, was sich im Laufe der Geschichte als sehr nützlich erweisen wird. Weiter„KrimiZeit für Kinder: Ungeheuer im Silbersee“
Pauli und Rosi decken eine Erpressung auf, nebenbei wird viel gefuttert. Eine spannende Erzählung im typischen Nöstlinger-Ton
Von Wolfgang Lechneron
Pudding-Pauli heißt nur so. Seine wahren Stärken nämlich sind Erdäpfel-Blinis, Saltimbocca, Gulasch mit Spätzle und Palatschinken mit Himbeermarmelade. Und seine detektivische Spürnase sowie seine Freundschaft mit Rosi. Pauli Pistulka lebt in Wien, ist elf Jahre und neun Monate alt, also so gut wie zwölf, und mit der Rosi hat er ein sehr, sehr praktisches Übereinkommen: Während sie sich nach der Schule um seine Mathe-Hausaufgaben kümmert, kocht er ein Mittagessen und versorgt die Rosi auch mit Pausenbroten. Weiter„KrimiZeit für Kinder: Wo sind die Hunderln?“
Gert Prokops Detektiv-Pinky-Geschichten sind spannend, voller Witz und eine Anleitung zum Mutigsein
Von Evelyn Finger
Wer die Wahrheit nicht erkennt, der ist ein Dummkopf. Aber wer die Wahrheit kennt, schreibt Bertolt Brecht, und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher. Wer im großen Stil lügt, hat vielleicht auch das Zeug zum Banditen. Wer aber zur Wahrheitsliebe neigt, wird vielleicht ein guter Detektiv. Weiter„Krimizeit für Kinder: Ein kindlicher Sherlock Holmes“
Ein sprechendes Poster, ein vermisstes Reptil und drei Kinder, die sich nicht ausstehen können – Antonia Michaelis erzählt von einer ungemein witzigen Ermittlung mitten in Berlin
Von Katrin Hörnlein
Wie fängt man mitten in Berlin ein Krokodil? Ein kleines Krokodil zwar, aber eben doch ein Krokodil? »Entlaufen!«, steht auf einem Plakat im Café au Spree. »Gutmütiges Haustier, vermisst seit circa 16 Uhr, hört auf den Namen Charly. Wenn Sie Charly sehen, bitte melden Sie sich unter 0162/27112. Großzügiger Finderlohn. Charly ist ungefähr katzengroß und mittelgrün.« Und darunter ist in winzig kleiner Schrift »Gattung: Kaiman« vermerkt. Weiter„Krimizeit für Kinder: Monster entlaufen, bitte melden!“
Sie jagen entflohene Reptilien und stellen Diebe und Verbrecher. Die Detektive und Spürnasen dieser Krimi-Sammlung sind nie weit, wenn es um Gefahr, Spannung und Abenteuer geht. 15 Bände für Leser zwischen 8 und 13 Jahren haben wir ausgewählt, jeweils ein Buch pro Woche stellen wir auf dieser Seite vor. Der Erlös aus dem Verkauf geht an die Stiftung Lesen. Weiter„Die neue ZEIT-Edition »Krimis für junge Leser«“