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6. Dezember 2021 – Sonderausgabe 50

Leserbriefe zum Titelthema „WAS UNS JETZT NOCH TRÖSTET. Der große literarische Jahresrückblick 2021“ von Andreas Lebert et al.

 

Diese tolle Ausgabe tröstet mich über den selbstbemitleidenden Titel hinweg. – Dr. Bernhard Jung

 

Vielen herzlichen Dank für die Idee und deren Ausführung in Form und Inhalt der ZEIT Nr. 50 von heute, 4. Dezember 2021; mit dem rätselhaften Datum vom 6. 12. im Übrigen. Freundlicher Hinweis, Milva, hübsches Bild einer interessanten Frau auf Seite 42, ist anscheinend doch nicht gestorben? – Gernot Henseler

 

Was für eine Enttäuschung! Wir haben eine Zeitung abonniert, die über politische, gesellschaftliche und kulturelle Themen berichtet. Der Inhalt von Ausgabe 50/2021 – nur literarische Texte?! Wir fühlen uns ein wenig veralbert und um den Kaufpreis betrogen. Wir haben die komplette Ausgabe ungelesen im Altpapier entsorgt. – Klaus und Inge Lang

 

Einfach genial gemacht!!! Danke für die wunderbaren Beiträge!!! Höchstes Lob!!!!! – Günter Egle

 

Seit ca. 60 Jahren bin ich Abonnent der Zeit, inzwischen fast 86 Jahre alt. Der literarische Jahresrückblick 2021 vom 6.Dezember 2021 ist der beste Beitrag von allen Zeitausgaben , den ich je erhalten habe. GROSSEN DANK an die „Macher “ !! Das Lesen macht richtig Spaß ! – Hans Noak

 

Der Nikolaus beschenkte uns heute auch mit der ZEIT. Freundlicher Dank! – Achim Michael Hasenberg

 

Vielen Dank für die großartige Sonder – Zeit vom Montag, welch tolle Idee. Sehr gut hineingepasst hätte ja auch Rachel Carson: „Der stumme Frühling“ von 1962 ( im kommenden Jahr 60! Jahre), seitdem beschäftigen sich ja immerhin mehr Menschen mit Ökologie. – Dr. Renate Storch

 

Ich bin ein großer Freund und Abonnent Ihrer Zeitung und lese normalerweise überaus interessiert zwischen 50 und 75% der Zeit. Die Sonderausgabe „Der große literarische Jahresrückblick“ jedoch war furchtbar uninteressant : von der Grundidee, über die einzelnen Artikel bis hin zum erzwungenen Kontext zur Literatur. Interessiert und vollständig gelesene Texte : null. Allein einige Fotos haben überzeugt. Vielleicht sollten Sie im nächsten Jahr zu einer herkömmlichen Jahresrückschau finden mit überzeugenden Reportagen und Analysen – wie ich dies von Ihnen gewohnt bin. – Otto Hagemann

 

Das Konzept der diesjährigen ZEIT-Sonderausgabe ist ein jedenfalls interessantes, zeigt es uns doch auf, wie sehr wir bei aller sogenannten Fortschrittlichkeit in unseren menschlichen Stärken und Schwächen gefangen sind, mutmaßlich auch bleiben. Und wenngleich die Vergangenheit mancherlei Erfahrung und Wissen lehrt, ein gesicherter Blick auf eine bessere, erfolgreichere Zukunft kann dem Menschen beim besten Willen nicht gelingen. Das Fruchtbarste für eine Gesellschaft aus dieser (Un-)Möglichkeit zu machen bedeutet daher für mich: ganzheitliche Aufklärung allenthalben. – Matthias Bartsch

 

Da DIE ZEIT meistens zwischen 05 und 06 h in mein Postfach gelegt wird, konnte ich nicht feststellen, ob sie an diesem Tag der rote Mann mit dem weißen Rauschebart und einem kräftigen Ho Ho Ho gebracht hat. In jedem Fall, eine Überraschung. Klasse Konzept – Exzellente Ausführung ! Ich kann mich als langjähriger Abonnent nicht erinnern, daß die „Weihnachts/Jahresend“-Ausgabe so aufwändig gestaltet war. Prima Idee ! Da ist der Lesestoff für die Stillen Tage (nicht in Clichy) für das Corona-Weihnachten 2021 gesichert. – Hartmut Wagener

 

Sie sollen sich beschweren! Ich kann es kaum glauben, dass Ihre Zeitung uns lesenden Frauen einen literarischen Jahresrückblick bietet (Titel: „Was uns jetzt noch tröstet“), dessen Autorenregister (!) 56 Namen auflistet, darunter sage und schreibe 8 weibliche! Und nur die Bachmann hat es bei insgesamt 52 Seiten auf eine ganze Seite gebracht… Natürlich sitzt im Leitungsteam dieser Spezialausgabe keine Frau (ja, sie dürfen ein wenig gestalten…).

Weiter: Unter „Danke!“ an die mitarbeitenden Kollegen und Kolleginnen finde ich sechs Männer und nur halb so viele Frauen… Man könnte vermutlich weiter zählen und analysieren. Wirklich trösten tut mich dieser „Grosse literarische Jahresrückblick“ nicht. Im Gegenteil. „Komm, lass uns schlafengehn! Das neue Jahr ist eine Sache von morgen.“ (Jahresrückblick, Seite 52; Haiku von Yoga Buson, natürlich hat das Schlusswort ein Mann) – Geneviève Lüscher

 

Ein jegliches hat seine Zeit – Prediger, Salomo 3,1-8 – einverstanden. – K. Slomski

 

Wenn ich die Zeit habe, lese ich auch gerne Artikel der „Zeit“, die mich weniger interessieren – vielleicht führt’s ja zu was … Aber warum muss der lange Artikel zu de Beauvoir gleich mit atemlosen, erfundenen Superlativen beginnen? ‚Als … am 9. Januar 1908 … geboren wurde, … gab es … noch absolut nichts auf der Welt, was nicht von Männern erfunden wurde‘. Wirklich? Marie Curie hatte Ihren ersten Nobelpreis ein paar Jahre vorher erhalten. Und googeln Sie mal „female inventors of the 19th century“ (dauert weniger als eine Minute): es gibt da schon was … Diese Schludrigkeit am Anfang nimmt (auf jeden Fall, nahm mir) die Lust am Weiterlesen. – Bernd Bültemeier

 

Was für eine Ansammlung von Frustgeschichten. Sind Sie alle am Tiefpunkt der Win-terdepression? Diese Ausgabe hat mir nicht gefallen. 1. Nach jedem Gehen wird das Neue kommen, solange sich unsere Welt dreht. Das Ergebnis, das Neue, kann auch et-was Besseres als das Vergangene sein. Es ist wünschenswert. 2. Die Zukunft kann nie-mand errechnen, weil keiner ihre Zahlen kennt außer demjenigen, der die Zahlen ins Spiel des Lebens wirft. 3. Das Rentendasein ist mühsam, lehrreich (wenn man es zu-lässt), arbeitsreich und anstrengend, wenn man ihm produktive Inhalte schafft. Ich bin Rentnerin und habe kaum Zeit.

4. „Jedes Ding hat seine Zeit. Gottes Liebe und Barm-herzigkeit reicht (gilt) bis in alle Ewigkeit“ (Wenn Sie schon zitieren dann doch bitte vollständig.) Das stand vor über 100 Jahren in den Abschiedsbriefen meiner 3 Groß-onkel, die im 1. Weltkrieg ihren Bruder, den Franzosen, auf dem Schlachtfeld nicht tö-ten konnten und mit 26 Jahren gegangen waren. Sie sind gegenwärtig noch in Erinne-rung. 5. Trost? Pandemiezeit? Pandemiegeschädigte? Trost braucht nicht jeder. Guter Rat wäre sinnvoller. Und überhaupt birgen einige Veränderungen der Pandemie auch Vorteile. Man muss sie nur sehen wollen. Es ist eben eine Frage der Perspektive ob etwas positiv oder negativ bewertet wird.

Alles in Allem war diese Ausgabe grausam frustrierend. Ich hoffe, sie erholen sich alle gut aus der Winterdepression. Jetzt kommt das Weihnachtsfest. Man braucht sich ja nicht in das Konsumgetümmel der Massen stürzen. Der Situation angepasst nimmt man sich ein paar besinnliche Tage, und gestal-tet sich diese Zeit in der Weise, dass man sich ein bisschen Licht in seine Gedankenwelt holt. Gute Besserung! – Ulrike Annemarie Gast

 

Was für eine tolle Textauswahl! Und alles auch so schön und ansprechend gestaltet! Das war eine wirkliche Vorweihnachtsfreude. Vielen herzlichen Dank dafür! Und Ihnen allen schöne Weihnachtstage! – Dr. Sabrina Hausdörfer

 


 

 

Leserbriefe zu „»Jedes Ding hat seine Zeit.«“ von Adam Soboczynski

 

Der Spruch „Jedes Ding hat seine Zeit“ stammt ursprünglich nicht von Shakespeare, sondern aus dem Alten Testament, den „Predigern“, Kapitel 1, Vers 3. – Dr. K. Springfeld

 

Wieder den erstaunlichen literarischen Jahresrückblick. Ich packte diesen Schatz in Geschenkpapier und werde ihn zu Weihnachten, das ich leider wieder allein feire, auf den Gabentisch le-gen. Und wieder wird mich diese literarische Kostbarkeit zum Staunen bringen und mich emotional bewegen. Ich danke all‘ den kreativen Köpfen der ZEIT, die diese Ausgabe gestaltet haben und wünsche ihnen ein gesegnete Weihnachtsfest. Und diejenigen, die allein sind, keine Menschen um sich haben, hilft vielleicht wie mir, sich selber zu beschenken mit Literatur, Musik, vielen warmen Kerzenlichtern, einem Vogelfutterhaus und Wolle zum Stricken. – Monika Krüger

 


 

 

Leserbrief zu „Warum die Literatur ein Hase ist“ von Adam Soboczynski

 

Wie kann man in so einem kleinen Artikel so viel ausdrücken und so viele Gefühle im Leser erwecken? Ich bin einfach nur überwältigt von Ihrer Wortgewalt! Danke für diese Anregung am Sonntagnachmittag. – Nadja Jaiser

 


 

 

Leserbrief zu „Das Holzproblem“ von Werner Sombart, 1902

 

Der Ökonom und Soziologe Sombart hat mangels genauer Kenntnisse der Technik die Rolle der Steinkohle unpräzise eingeschätzt: Er sah sie nur als Brennmaterial. Steinkohle kam eben nicht nur als Heizmaterial in Frage: Man unterscheidet heute zurecht nach Kohlequalitäten. Mit hochwertiger Kokskohle konnte schon 1709 Abraham Darby das erfolgreiche Beschicken eines Hochofens von ca. 4 – 5 Metern Höhe zum Gewinnen von Gusseisen demonstrieren. Und als Dampferzeugungsquelle (Kesselkohle) war ebenfalls Steinkohle geeignet: Manche Dampfma-schine wäre sonst wegen Holzmangels stehen geblieben. Eine dumme Frage zuletzt: Wenn schon bei 0,8 Mrd. Menschen eine Holzkrise ausbrach – was machen bald 8 oder gar 10 Mrd. Menschen? – Prof. Emeritus Dr. Wolfgang Ströbele

 


 

 

Leserbrief zu „Mein 2022. 22 Fotografinnen und Fotografen aus aller Welt blicken in die Zukunft – eine Jahresvorschau“ von Jack Davidson et al. im ZEIT Magazin

 

Was ist der Unterschied zwischen einem MAGAZIN und einem THEMENHEFT? Meines Erachtens zunächst einmal ein großer. Sie liefern hauptsächlich letzteres, nicht nur betreffend Heftnummer 50. Ein MAGAZIN ist natürlich aufwändiger zu gestalten, klar, aller zwei Seiten resp. Halbseiten ein anderes zündendes Thema. Sollten wir Leserinnen, Diverse und Leser Ihnen das nicht wert sein? – Gernot Henseler