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Mathe ist schrecklich, nervig, anstrengend?

Unser Blog-Autor Christian Hesse sieht das ganz anders. Deshalb schreibt der Mathematik-Professor aus Stuttgart ab jetzt regelmäßig für ZEIT ONLINE über das wundervolle Abenteuer Mathematik, ihre nützlichen, obskuren und amüsanten Seiten, und darüber, wie sich aktuelle Nachrichten aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft mit Hilfe der Mathematik erklären lassen. Folgen Sie dem Blog auch auf Twitter unter #MathUp.

 

Paradoxe Mathematik des Benzinverbrauchs

Stellen Sie sich vor es ist Ferienbeginn und Sie gleiten in Ihrem Wagen urlaubsvorfreudig die Straße entlang. Grüne Landschaft und blauer Himmel fliegen an Ihnen vorbei und dann, früher oder später, meldet sich die Tankanzeige und erinnert Sie daran, dass Autofahren heutzutage ganz schön teuer ist. Interessiert mich nicht, werden Sie vielleicht sagen, mein Auto verbraucht extrem wenig. Aber sind Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug so sparsam ist? Wie wir gleich sehen werden, kann die Antwort darauf nämlich ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem, mit welchen Einheiten man rechnet. Klingt paradox? Sehen Sie selbst: Weiter„Paradoxe Mathematik des Benzinverbrauchs“

 

Die Mathematik des fairen Verhandelns

In letzter Zeit war viel vom fairen Verhandeln die Rede: Die griechische Regierung und die europäischen Geldgeber ringen seit Wochen um eine Einigung im Schuldenstreit. Dabei versuchen sich beide Seiten anzunähern und dennoch das Bestmögliche für sich herauszuholen. Aber wie findet man einen fairen Kompromiss, wenn beide Seiten unterschiedliche Prioritäten haben? Die Antwort ist – zumindest im mathematischen Modell – einfach. Weiter„Die Mathematik des fairen Verhandelns“

 

Ein Mathe-Trick für faule Zauberer

Mathematik ist zauberhaft. Und zwar auf ganz vielfältige Weise. Nicht zuletzt kann man mit Mathematik selbst zum Zauberer werden, denn viele Zauber- und Kartentricks basieren letztlich auf mathematischen Prinzipien. Der amerikanische Mathematiker Charles Sanders Peirce (1839-1914) hat sich seinerzeit den wohl kompliziertesten Kartentrick ausgedacht, der je entwickelt wurde. Aber Magie mit Mathematik geht auch einfacher. Weiter„Ein Mathe-Trick für faule Zauberer“

 

Fußballer sind schwarmintelligent

Ein Elfmeter ist für Fußballfans vor allem der reinste Nervenkitzel, mathematisch betrachtet ist es ein Zwei-Personen-Nullsummenspiel, also ein Spiel, bei dem die Summe der Gewinne und Verluste beider Spieler zusammengenommen gleich null ist. Ein Erfolg für den Schützen bedeutet zwangsläufig eine Niederlage für den Torwart und umgekehrt. Mathematisch gesprochen: +1-1 = 0.

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Schnellrechnen-Schnellkurs (Teil 9)

Wussten Sie, dass das Kinderbuch Alice im Wunderland von Charles Lutwidge Dodgson (1832-1898) stammt? Der britische Schriftsteller, Fotograf und Mathematiker nutzte dafür aber sein berühmtes Pseudonym Lewis Carroll. Er schrieb auch eine mathematische Arbeit für das bekannte Forschungsmagazin Nature, in der er sich damit befasst, zu einem beliebigen Datum den Wochentag auszurechnen. Carroll selbst benötigte etwa 20 Sekunden, um den Wochentag zu einem gegebenen Datum zu ermitteln.

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Nicht ganz banal: So berechnen Sie, wann Vatertag ist

Heute ist der 14. Mai und Vatertag. In Deutschland wird dieser Tag immer an Christi Himmelfahrt gefeiert. Das ist ein beweglicher Feiertag, der also nicht jedes Jahr auf das gleiche Datum fällt. Christi Himmelfahrt (40 Tage nach Ostersonntag) oder auch Pfingsten (50 Tage nach Ostersonntag) beziehen sich dabei auf das Datum des Osterfests. Weiter„Nicht ganz banal: So berechnen Sie, wann Vatertag ist“

 

Einundzwanzig oder zwanzigeins?

Wie selbstverständlich lesen wir eine Zahl und verstehen die Information, die in ihr steckt. Nehmen wir eine 8: Wir sehen die endlos geschwungene Linie und wissen, mit welcher Mengenangabe wir es zu tun haben. Menschen, die unter Dyskalkulie leiden, können das nicht. Die Rechenschwäche verhindert, dass sie mehr in der 8 sehen als nur das Symbol. 5-10 Prozent der Bevölkerung sollen nach einem Bericht von diesem Handicap betroffen sein. Inge Palme vom Landesverband Legasthenie und Dyskalkulie schätzt sogar, dass in Deutschland etwa 5 Millionen Kinder mehr oder weniger stark von Rechenschwäche betroffen sind. Weiter„Einundzwanzig oder zwanzigeins?“

 

Mehr Fairness für die Welt

Vor ziemlich genau einem Jahr hatten wir uns an dieser Stelle mit einer Fairness-Formel für das Elfmeterschießen beschäftigt. Sie basierte auf einer seit knapp 100 Jahren bekannten mathematischen Zahlenreihe: der Thue-Morse-Folge. Heute zeige ich Ihnen eine andere Situation, in der sich einfaches Abwechseln als nicht optimal erweist. Um die Situation überschaubar zu halten, beschränken wir uns auf acht Objekte – bunte Bonbons verschiedener Geschmäcker –, die unter zwei Kindern aufgeteilt werden sollen, Anne und Bert. Weiter„Mehr Fairness für die Welt“