Lesezeichen
 

Doku: Free the Network

Die meisten von uns nutzen das Internet, ohne über die Infrastruktur dahinter nachzudenken. Tatsächlich aber ist ein Großteil der für den Datenverkehr erforderlichen Technik im Besitz von wenigen Backbone-Betreibern (auch Tier1-Provider genannt). Sie erst ermöglichen den schnellen weltweiten Datenverkehr.

Einige Open-Source-Aktivisten sehen diese Errichtung eines großen zentralisierten Internets kritisch. Isaac Wilder und seine Free Network Foundation (FNF) gehören dazu. Sie versuchen, dem entgegenzuwirken – jedenfalls im kleinen Rahmen. Dafür errichten sie dezentralisierte Mesh-Netzwerke, die ohne Mittelmann in Form großer Provider auskommen.

Motherboard TV hat Wilder und seine Mitstreiter im Rahmen der Occupy-Proteste begleitet, wo die FNF diese Netzwerke für die Demonstranten angeboten hatte.

 

Ze Frank ist zurück!

Ze Frank ist zurück! Gestandene Webvideo-Fans werden ihn noch kennen, den sympathischen Amerikaner mit deutschen Wurzeln, der vom 17. März 2006 bis zum 17. März 2007 genau ein Jahr lang täglich Videos fürs Netz produzierte und dabei eine überraschend große Popularität erlangte.

Worum ging es bei der Show with Ze Frank? Größtenteils um Franks Kommentare aus und über den Alltag, die sich allerdings zunehmend mit Zuschauer-Interaktionen abwechselten. Fünf Jahre später feiert Ze Frank nun sein Webvideo-Comeback – auch dank einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne. 50.000 US-Dollar wollte er sammeln, am Ende waren es rund 150.000. Viel Geld also, dass er nun in A Show steckt. Auch diesmal können die Zuschauer wieder mitmachen, auf der Website gibt es sogenannte „Missions„. In der ersten bittet Frank die Zuschauer, kurz einen ihrer Träume aufzuzeichnen.

 

How I Play Skyrim

Wie, eine Skyrim-Parodie, in der es nicht um verwundete Knie geht? Ja, das gibt es, wie YouTuber Timtimfed beweist:

 

Mit dem Ruderboot über den Atlantik

Menschen kommen auf seltsame Ideen. Der Abenteurer Bhavik Gandhi beispielsweise hatte 2007 die Idee, den Atlantik in einem Ruderboot zu überqueren. Aus der Idee wurde Realität und nach 106 Tagen auf hoher See, ohne Motor, ohne Segel und ohne Hilfe kam Bhavik tatsächlich auf der anderen Seite in Antigua an. Er war nicht der erste, dem dies geglückt ist, aber er stellte immerhin den Weltrekord für die längste Ruderboot-Überquerung am Stück auf. Seine Überquerung hat er mit einer Kamera dokumentiert, hier die Zusammenfassung:

(via Reddit)

 

Tenacious D – „To Be the Best“

Kennt noch jemand Tenacious D, das satirische Rock-Duo von Teilzeit-Blödelbarde Jack Black und Kyle Gass? Stimmt, es ist einige Jahre her, als die Beiden in Tribute den vermeintlich „best song in the world“ besangen. Dieses Jahr aber kommen sie zurück. Mit einem Album, das im Mai erscheint und einem Kurzfilm voller Stars, der eben dieses ankündigt und erklärt, wieso das nun sechs Jahre gedauert hat.

 

Pixeltanz: Unnamed Soundsculpture

Auf den ersten Blick scheint die obige Unnamed Soundsculpture von Daniel Franke und Cedric Kiefer eine weitere ansehnliche Computervisualisierung von Musik zu sein. Die Überraschung steckt aber im Detail: Die Idee des Projekts ist nämlich, eine Skulptur aus den Bewegungen einer Person zu erzeugen. Dazu haben die Macher mit drei Kinect-Geräten eine Tänzerin aufgezeichnet und anschließend ein 3-D-Modell erstellt, das aus rund 22.000 einzelnen, verformbaren Punkten besteht.

Das Projekt ist bei den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen für einen MuVi nominiert, der Soundtrack stammt vom niederländischen Experimental-Musiker Machinefabriek.

 

Interaktives Mad Men Adventure in 8-Bit-Optik

Am Sonntag läuft in den USA die fünfte Staffel von Mad Men an. Die Fine Bros. feiern den Anlass mit einem interaktiven YouTube Adventure, das in 8-Bit-Optik und stilecht nervtötender MIDI-Musik den Protagonisten Don Draper dabei begleitet, wie er die Firma (einmal mehr) zu retten versucht.

Am Ende jeder kurzen Episode müssen die Zuschauer entscheiden, wie es weiter geht. Insgesamt gibt es drei verschiedene Enden und rund vierzig einzelne Szenen. Der ein oder andere Seitenhieb in Richtung Popkultur darf natürlich auch nicht fehlen. Hier geht’s los:

Passend dazu: Janina Wildfeuer von der Universität Bremen schreibt in ihrem Blog über diese Form des „hybriden Fernsehens“.