Vine, die Video-App von Twitter, wurde zu Beginn des Jahres ziemlich gefeiert und teilweise als das nächste Videotool schlechthin und als würdiger Nachfolger von animierten Gifs gehandelt. Das war vielleicht etwas übertrieben. Gelegentlich taucht auf Twitter zwar mal ein Vine auf, wirklich kreativ oder informativ ist es aber in den wenigsten Fällen.
Wie es besser geht, zeigt RyanWMcHenry, der mit Ryan Gosling Won’t Eat His Cereal die bis dato vielleicht besten, auf jeden Fall witzigsten Vines erstellt hat. Buzzfeed hat alle Clips gesammelt.
Wie vermutlich jeder mitbekommen hat, der halbwegs aufmerksam im Internet unterwegs ist, findet dieser Tage wieder die re:publica in Berlin statt. Auf der Internetkonferenz geht es natürlich auch in einigen Sessions um das Thema Webvideo, und viele Vorträge gibt es anschließend auch auf, na klar, YouTube.
Am Montag diskutierte re:publica-Initiator Johnny Häusler über die Rolle der sogenannten YouTube-Stars, die sich fernab klassischer Medien eine Fanbase aufgebaut haben, von der andere nur träumen können. Mit den bekannten deutschen YouTubern LeFloid, Ungespielt, DiamondOfTears, sowie Christoph Krachten vom YouTube-Netzwerk Mediakraft und Hannes Jacobsen von YouTube auf der Bühne ging es um unerwartete Erfolge, um die Arbeit mit Netzwerken und die Professionalisierung von Webvideo.
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Kurz vor der obrigen Diskussionsrunde gaben Bertram Gugel und der via Google Hangout zugeschaltete Markus Hündgen (vom Deutschen Webvideopreis) unter dem Titel YouTube – zwischen Wildwest und Goldgrube eine Einführung in den großen YouTube-Kosmos. Dabei geht es von Nutzerschichten über Kommentarstrukturen bis hin zu Vermarktung und dem Geldverdienen, und ist ebenfalls ein sehr sehenswerter Vortrag.
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Update vom 9.5.: Die Informationen waren korrekt. Die Preise fangen bei 0,99 US-Dollar an und gehen bis zu 7,99 Dollar hoch. Für Interessenten gibt es jeweils ein zweiwöchiges Probeabo. Zu den künftig zahlungspflichtigen Kanälen zählen unter anderem der Sesame Workshop, in dem es ganze Episoden der beliebten Kinderserie zu sehen wird. Die Bezahlkanäle sind offenbar nicht von Deutschland aus abonnierbar.
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Spekulationen darüber gab es schon länger, jetzt ist es offenbar sicher: Noch diese Woche könnte YouTube bezahlte Spartenkanäle einführen. Das berichtet die Financial Times. Von der Umstellung sollen rund 50 Kanäle betroffen sein. YouTube hat noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben.
Foglich ist auch nicht bekannt, um welche Programme es sich handelt. Sie dürften aber mit ziemlicher Sicherheit zu den sogenannten Original- oder Premiumkanälen der Plattform gehören. Diese finanziert YouTube mit einem Vorschuss, den die jeweiligen Macher dann anteilig über Werbeeinnahmen an das Unternehmen zurückzahlen. Nicht alle dieser Kanäle sind erfolgreich. Google hatte vergangenen Herbst bereits nach einem Jahr die Verträge mit einigen Kanälen nicht verlängert.
Das neue Bezahlmodell wäre neben den Werbeeinnahmen eine zusätzliche Einnahmequelle für die Plattform. Es erinnert an das von klassischen Pay-TV-Sendern, mit dem Unterschied, dass einzelne Kanäle individuell abonniert werden, und nicht wie etwa bei Sky mehrere Programme in einem Abo verfügbar sind. Die Preise sollen bei 1,99 US-Dollar pro Monat liegen.
Sollte es soweit kommen, wäre es ein Indiz dafür, dass YouTube sich weiterhin um neue und vor allem unterschiedliche Erwerbsmodelle bemüht. Denn auch wenn die Werbeeinahmen auf der Plattform nach Angaben der Financial Times in diesem Jahr bei bis zu zwei Milliarden US-Dollar liegen könnten, ist das Modell nicht unumstritten – auch bei den Produzenten. So wird gemutmaßt, dass einige bekannte Namen einen höheren Prozentsatz der Werbeeinnahmen behalten dürfen als andere. Ein Bezahlmodell könnte die Einnahmen ergänzen, AdAge erwähnte im Januar einen möglichen 45-55 Prozent Split zwischen YouTube und den Machern. Entscheidend ist, ob denn die Fans auch bereit sind, künftig für die Inhalte zu bezahlen – eine der der wohl wichtigsten Fragen im Webvideo-Geschäft.
Interessant ist auch die Frage, was denn die Kanalbetreiber von dem Schritt halten, künftig nicht mehr für alle im Netz, sondern nur für einen kleinen Teil Inhalte zu produzieren. Also eigentlich genau das Gegenteil von dem, wofür YouTube steht. Ein Sprecher sagte Mashable im Januar, dass unterschiedliche Inhalte auch unterschiedliche Bezahlmodelle erforderten und dass einige Produzenten glaubten, sie könnten von bezahlten Abonnements profitieren.
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„Ich möchte das nächste CNN erschaffen.“ Worte wie diese erinnern aus den Mündern der meisten Journalisten wohl sofort an Größenwahn. Bei Shane Smith klingen sie dagegen geradezu normal. Der gebürtige Kanadier war noch nie ein Leisetreter. Weder 1994, als er das kostenlose Jugendmagazin Vice in Montreal ins Leben rief. Und schon gar nicht heute, da Vice längst zu einem internationalen Medienunternehmen mit 35 Büros weltweit gewachsen ist. Das ist zwar noch nicht ganz die Größe von CNN, aber immerhin.
Viel wurde über Smith und sein Unternehmen in den vergangenen Wochen geschrieben. Der New Yorker hatte ein langes Porträt veröffentlicht, der Guardian ebenfalls und auch die Print-Ausgabe der ZEIT nahm sich den „Journalisten-Hipstern“ an. Der Grund: Eine neue Kooperation mit dem US-Bezahlsender HBO. Wöchentlich läuft nun eine Nachrichtensendung, in der Vice-Reporter über abseitige Themen berichten. Nicht allzu lang, eine halbe Stunde bloß und zunächst für zehn Episoden. Und doch ist es ein Zeichen dafür, dass Web-Inhalte immer wichtiger für die klassischen TV-Sender sind.
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Dass Vice für eine eigene Form des Journalismus zwischen Gonzo und Selbstdarstellung steht, ist schon länger bekannt. Vice-Geschichten sind mitunter brillant investigativ, bisweilen sensationsheischend und stets provokativ. Coups wie der Zutritt ins verbarrikadierte Nordkorea mit Basketballer Dennis Rodman oder das (am Ende unglücklich verlaufene) Treffen mit dem flüchtigen Software-Unternehmer John McAfee haben dem Titel in den vergangenen Monaten noch einmal erhöhte Aufmerksamkeit beschert. Längst verfolgen bekannte Publikationen die Arbeit der New Yorker. Meistens noch immer mit argwöhnischer Distanz, aber mit steigendem Interesse.
Der wichtigste Schritt in der Geschichte von Vice aber liegt nicht bloß in einer eigenen Vision von Journalismus: Er liegt im konsequenten Übergang von Print zu Video, den Vice seit Jahren betreibt. Zwar gibt es auch noch das Magazin, längst aber ist Vice vor allem für seine Videoproduktionen bekannt. Ganz egal ob es sich nun um abseitige Reiseführer, Reportagen aus Krisengebieten oder Katzencontent handelt: Wenn es ein Publikum gibt, ist Vice vor Ort. Schon 2007, als weitaus größere Medienhäuser noch zaghaft mit eigenen Bewegtbildern experimentierten, drehte Vice mit seinem Videoportal vbs.tv die Dokumentation Heavy Metal in Baghdad, die es unter anderem auch auf die Berlinale schaffte.
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Seitdem hat Vice sein Publikum gefunden – vor allem im Netz. Wie kaum eine andere Marke hat Vice es geschafft, die sogenannte Generation Y, die Digital Natives, an sich zu binden. Allein der YouTube-Kanal verbucht inzwischen über 1 Million Abonnenten. Mehr als 80 Prozent seines Umsatzes erzielt Vice inzwischen online dank eines cleveren Geflechts aus Branded Content, Kooperationen und klassischer Werbung. Vor allem junge Männer, eine für Werbekunden schwierige Zielgruppe, stehen auf die Vice-Inhalte, auf die Mischung aus Gefahr und Abenteuer, aus Hipstertum und Humor.
Auch deshalb wurde HBO auf das Programm von Vice aufmerksam: Es sind gerade die jungen Zuschauer, die für Pay-TV-Sender wichtig sind. Deshalb zeigt sich eine neue Entwicklung. Waren es lange Zeit die Sender wie HBO, die sich mit neuen Serien und Formaten vom traditionellen Programm absetzten, schafft mit Vice nun ein alternatives Angebot aus dem Netz den Weg in die Beletage des US-Fernsehens. „Die Vermittlung von Nachrichten muss mit der Generation wachsen, die ihre Informationen nicht mehr so eng verpackt haben möchte“, sagt Michael Lombardo von HBO zur Entscheidung, die Sendung ins Programm aufzunehmen. Und es wird nicht die letzte sein, die diesen Sprung schafft. Die Kooperation mag ein Erfolg für Vice sein. In jedem Fall ist sie ein Erfolg für die Generation YouTube.
Der Deutsche Webvideopreis 2013 geht in die entscheidende Phase. Noch bis zum 23. Mai kann für die Nominierten abgestimmt werden. Zur Auswahl gibt es jeweils sechs Videos in insgesamt elf Kategorien, in denen sowohl Zuschauer als auch die Jury gleichberechtigt abstimmen und zwei zusätzliche Kategorien, die allein der Jury vorbehalten sind. Gezählt werden Verlinkungen, Shares, Likes und Tweets zu den Videos.
Mit dabei sind erwartungsgemäß einige bekannte deutsche Webvideostars wie der Gamer Gronkh, die durch ihre Popsong-Parodien bekannten Brüder Die Lochis und das YouTube-Allstar-Projekt Krieg Spielen! der Space Frogs.
Auch schön: In der Kategorie Fail (aka der „Silberne Sellerie“) findet sich mit Edeka, McDonalds und den „Movie Stars“ der Sparda Bank ein Best-of peinlicher Imagefilme aus dem vergangenen Jahr.
Die Preisverleihung findet am 25. Mai in Düsseldorf statt und wird live im Netz gestreamt.
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Den Weltrekordtitel für den „kleinsten Stop-Motion-Film der Welt“ dürften die Wissenschaftler von IBM noch einige Zeit innehaben. Für A Boy and His Atom haben die Nanophysiker nämlich eizelne Atome bewegt und diese dann 100 Millionenfach vergrößert und abgelichtet. Aus 242 Einzelaufnahmen ist am Ende rund eine Minute Film dabei herausgekommen. Den Plot kann man getrost vergessen, aber als technische Demonstration ist das auf jeden Fall beeindruckend.
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Als hätten sie meinen kritischen Beitrag über die Mediatheken kürzlich gelesen, haben in den vergangenen zwei Wochen sowohl Arte als auch die ARD ihre Online-Auftritte maßgeblich überarbeitet. Bei der ARD betrifft das unter anderem die Seiten der Tagesschau, daserste.de und ard.de. Ab sofort bestimmen horizontale Themenblöcke das Bild, die Seiten sind nun responsive für mobile Endgeräte und vor allem: auch die Videoplayer und damit die Inhalte aus der Mediathek wuren für die mobile Nutzung angepasst.
Noch umfassender fiel der Umbau bei Arte und Arte+7 aus. Hier steht neben optischen Anpassungen viel unter dem Motto „TV-Experience“, wie Bertram Gugel (der daran beteiligt war) in einem längeren Blogeintrag zum Projekt schreibt. Ziel der Entwickler war es demzufolge, gleichzeitig das TV-Erlebnis mit den Vorteilen des Online-Mediums zu verbinden. So haben Shows inzwischen eigene URLs, die sich einfacher empfehlen und kopieren lassen – und damit natürlich auch die Diskussion über Kommentare und soziale Netzwerke erleichtern (Stichwort Social TV).
Gleichzeitig bündelt Arte auf seinen Websites künftig besser die Informationen zu einzelnen Sendungen mit den jeweiligen Videos der Mediathek: Wenn das Programm in Zukunft läuft, gibt es dort zunächst eine Ankündigung, zur Ausstrahlung dann den Livestream und wenig später den Link zur Mediathek. Der Vorteil: Programmheft und abrufbare Inhalte sind besser miteinander verknüpft, die Verweildauer auf der Seite steigt. Und vor allem: Die Mediathek wirkt nicht mehr bloß wie ein langweiliges Archiv, dessen Inhalte nach und nach verpuffen. Es macht mehr Spaß, Sachen zu entdecken.
Sowohl ARD als auch Arte haben also erkannt, dass die Präsentation der Inhalte auch online ein komplettes und schlüssiges Erlebnis für die Zuschauer bilden muss. Dazu gehört nicht bloß die technische Optimierung auf verschiedene Endgeräte, sondern auch das richtige Umfeld. Denn je mehr Menschen TV-Inhalte on-demand gucken, desto wichtiger wird die User-Experience im Netz.
Vergangene Woche war ich in München auf den Audiovisual Media Days. In einer Roundtable-Diskussion (siehe Video) ging es um die Frage, ob sogenannte OTT-Dienste (dazu gehören alle Videodienste im offenen, also nicht Provider-abhängigen Netz, soll heißen sämtliche Video-on-Demand-Angebote, Mediatheken, und, je nach Definition, auch YouTube) den klassischen, linearen TV-Sendern das Wasser abgraben. Die Diskussion war thematisch sehr breit angelegt, was erwartungsgemäß dazu führte, dass viele Aspekte angesprochen aber nicht alle ausdiskutiert wurden. Trotzdem war es eine interessante Runde.
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Meine These bestand darin, dass sich die klassischen Fernsehanstalten in Zukunft noch stärker mit alternativen Inhalten im Netz auseinandersetzen müssen. Die Gefahr für das lineare Fernsehen besteht meiner Meinung nach nämlich nicht nur darin, dass Fernsehinhalte im Netz geguckt werden (sei es etwa Spielfilme auf Maxdome oder Lovefilm, oder aktuelle Sendungen in den Mediatheken) sondern dass junge Zuschauer auch andere Inhalte suchen, die es im Netz, aber eben nicht im Fernsehen gibt. Gerade dieser long tail kann damit dem Fernsehen Zuschauer kosten – wenn es den Medienanstalten nicht gelingt, ihr Programm mittelfristig anzupassen.
Ein Punkt der Diskussion war folglich auch die Frage nach der Zukunft des linearen Fernsehens. Eine vielzitierte Zahl der ARD/ZDF Onlinestudie 2012 besagt etwa, dass die Menschen in Deutschland im Durchschnitt nicht weniger TV gucken als vor einigen Jahren, im Gegenteil: Mit im Schnitt vier Stunden (242 Minuten) pro Tag hat man im vergangenen Jahr einen neuen Rekord aufgestellt. Man könnte also sagen, der mutmaßlich negative Effekt des Internets auf das Fernsehen existiere gar nicht.
So leicht ist es natürlich nicht. Denn wie auch die Onlinestudie am Ende feststellt, steigt der Konsum von Bewegtbildern im Netz kontinuierlich an. Zur Zeit aber eben noch vor allem als Ergänzung und nicht als Substitution von TV-Inhalten. Katharina Behrends von NBC Universal Deutschland, die mit mir an der Diskussion teilnahm, glaubt, dass sich daran so schnell nichts ändern wird.
Der lineare Konsum altert mit seinen Konsumenten
Ich bin anderer Meinung, auch wenn ich eher an eine evolutionäre Entwicklung als eine disruptive glaube. Die entscheidende Frage ist, wie sich das in den kommenden Jahren mit der steigenden Nutzung von mobilen Endgeräten entwickelt. Es ist anzunehmen, dass die Nutzergruppen, die immer häufiger online Videos gucken, sich stärker vom stationären TV-Konsum wegbewegen. Denn das sowohl der lineare Konsum stabil bleibt und der mobile Konsum weiter steigt, ist ab dem Erreichen eines bestimmten Levels unwahrscheinlich: Wir werden auch in fünf Jahre nicht zehn Stunden am Tag Videos gucken nur weil es die technischen Möglichkeiten für den „Überall-Konsum“ gibt. Stattdessen wird sich ein Verbreitungsweg langsam durchsetzen.
Zu einem ähnlichen Schluss kommt auch Stefanie Aßmann vom Blog We Make SocialTV. Sie besuchte unlängst den NewTV Kongress in Hamburg, auf dem ganz ähnliche Fragen diskutiert wurden wie auf den Audiovisual Media Days (und allen anderen Konferenzen zum Thema). Denn auch dort zeigten Studien, dass vor allem die 18-24 Jährigen überdurchschnittlich viele Videos online konsumieren. Eine Entwicklung, die sich fortsetzen wird und dazu führt, dass der lineare TV-Konsum weiter mit seinen Konsumenten altert.
Vier jugendliche Teilnehmer machten noch eine weitere interessante Aussage:
„Die Aussage der Teens: Die Interessen der Jugendlichen sind so heterogen, die kann ein Sender eh nicht abbilden. Wenn sie Lust auf Musik habe, möchten sie auch Musik schauen und nicht das was gerade im TV läuft. Sie stellen sich ihr TV Programm also selbst zusammen.“
Womit wir wieder bei meiner oben genannten These wären: Nicht nur das Medium wird in den kommenden Jahren im Mittelpunkt der Diskussion stehen, sondern auch die Inhalte. Darauf müssen sich die Fernsehanstalten einstellen.