Lesezeichen
 

„Hell No“, der etwas realistischere Horrorfilm

Hell No ist eine schöne Parodie klassischer Horrorfilme, in denen die Protagonisten mal ausnahmsweise nicht in die spukenden Häsuer gehen oder Monster zum Leben erwecken, sondern stattdessen etwas benutzen, dass den Filmcharakteren gänzlich fehlt: gesunder Menschenverstand. Das ist natürlich nur halb so gruselig, aber nicht minder witzig.

 

Animation: „Der Verrückte, das Herz und das Auge“

Einige erinnern sich vielleicht noch an Edgar Allen Poes Geschichte The Tell-Tale Heart (Das verräterische Herz) aus der Schule. Annette Jung vom Berliner Animationsstudio Talking Animals, das wir hier schon mehrmals hatten, hat sich die Kurzgeschichte vor einigen Jahren für ihre Diplomarbeit an der HFF Potsdam angenommen und in eine schaurig-schöne 2D-Animation gepackt.

(via)

 

Tribut von Zack Snyder: 75 Jahre Superman

Stark, schnell, schön und mit Röntgenblick und Supergedächtnis ausgestattet – so präsentiert sich Superman seit nunmehr 75 Jahren. Damit gehört der Mann mit dem roten Umhang zu den ältesten Superhelden der Comicgeschichte – und zu den bekanntesten sowieso.

Zum 75. Geburtstag der Figur hat Regisseur Zack Snyder, der diesen Sommer mit Man of Steel den jüngsten Film im Superman-Kosmos in die Kinos brachte, einen animierten Kurzfilm produziert, den es als Bonus zur DVD-Version oder auf YouTube gibt: In zweieinhalb Minuten geht es einmal im Schnelldurchgang durch die Superman-Geschichte. Und wer, wie ich, nicht mit allen Details vertraut ist, kann auf der Website von DC Comics die Fußnoten nachlesen.

(via)

 

Spionage erklärt: „The NSA Video“

Die US-Bürgerrechtsorganisationen Demand Progress und Fight for the Future haben vor kurzem ein Video veröffentlicht, dass noch einmal die Spionage-Methoden der NSA und ihrer Partner erklärt. Vorgetragen von Schauspielerin Evangeline Lilly und mit zahlreichen Filmschnipseln im Rahmen der Fair-Use-Regel gespickt, erzählt der kurze Clip zwar nichts bahnbrechend neues, gibt aber einen gute Einführung in das allgemeine Problem, ohne zu sehr auf technische Details einzugehen. Gestern wurde der Film an einer Häuserwand in New York gestreamt.

(via)

 

Webdoku: „A Short History of the Highrise“

highrise

Hochhäuser gelten als ein Symbol der Moderne, doch ihre Geschichte datiert zurück bis in die Antike. Die New York Times blickt im Rahmen der Op-Docs-Reihe und in Zusammenarbeit mit dem preisgekrönten Highrise-Projekt des National Film Board of Canada auf diese Entwicklung zurück.

Die interaktive Webdoku A Short History of the Highrise besteht aus vier Kapiteln, unter anderem erzählt von den Sängerinnen Feist und Cold Specks, die mit zahlreichen Archivaufnahmen die Entwicklung des Hochhauses sowohl als ein Platz für die Herrscher und Reichen, als auch einem Sammelbecken für die Armen, einem „Gefängnis ohne Gitterstäbe“ beleuchten.

An vielen Stellen lässt sich die Erzählung kurz stoppen und weitere Informationen aufrufen, vom Turm von Babel bis hin zu den Pop-Up-Citys in Asien. Das vierte Kapitel mit dem Titel „Home“ besteht schließlich aus Bildern der Leserschaft.

(via)

 

The Samsara Food Sequence

Die Quatsi-Trilogie von Godfrey Reggio ist vielleicht das bekannteste Beispiel non-narrativer und Zeitraffer-Filmen, die nicht auf Handlung oder Dialog ausgelegt sind, sondern ihre Bedeutung einzig aus der Anordnung ihrer Aufnahmen entfalten. Nicht ganz so bekannt sind die Werke von Ron Fricke, dessen Filme Chronos (1985) und Baraka (1992) starke Ähnlichkeiten zu Koyaanisqatsi aufweisen. Kein Zufall, schließlich war Fricke beim ersten Teil der Trilogie als Kinematograph beteiligt.

In Samsara aus dem Jahr 2011 hat Fricke den Stil konsequent fortgesetzt. Auf seltenem 70mm-Film aufgenommen und schließlich in digitale 4K-Auflösung umgewandelt, ist auch Samsara eine visuell beeindruckende Arbeit. Eine Sequenz aus dem Film lässt sich inzwischen auch auf Vimeo bestaunen: Ein auch ohne Worte kritischer Kamerablick auf unsere, die menschliche, Nahrungsmittel- und Konsumkette.

(via)

 

100 Jahre Vanity Fair: „The Decade Series“

Das Magazin Vanity Fair hat sich bis jetzt nicht gerade durch Online-Video einen Namen gemacht, sondern vor allem durch ihre Mode- und Celebrity-Geschichten. Zum 100. Geburtstag des Blatts aber hat Vanity Fair mit der Decade Series nun eine zehnteilige Webserie in Auftrag gegeben, in der sich zehn unterschiedliche Filmemacher die jeweiligen Jahrzehnte annehmen.

Nicht jeder Clip ist dabei ein Hit, aber der animierte Film über die 1940er und J.D. Salinger von Nick Hooker, sowie Don Cheadles Rückblick in die Achtziger Jahre und die „Reaganomics“ können sich sehen lassen.

Weiter„100 Jahre Vanity Fair: „The Decade Series““

 

Surround im All: Das Sound Design von „Gravity“

Der Weltraumthriller Gravity mit Sandra Bullock und George Clooney ist ein Erfolg an den Kinokassen und unter Kritikern. Nicht nur die 3D-Effekte können sich sehen lassen, auch das Sound Design trägt seinen Teil dazu bei, den Zuschauern die beklemmende Atmosphäre näherzubringen. Deshalb hatte Regisseur Alfonso Cuarón von Beginn an ganz spezielle Vorstellungen und Anforderungen an seine Techniker, wie er in der neusten Ausgabe der SoundWorks Collection erzählt.

Die SoundWorks Collection ist eine Webserie von Michael Coleman. Seit 2009 stellt der US-Filmproduzent mit dem Fokus auf Soundtrack und Sound Design einen vom Publikum oft vernachlässigten Aspekt von Filmen vor, blickt hinter die Kulissen und spricht mit Regisseuren und Toningenieuren. Mit dem Projekt hat sich Coleman inzwischen einen Namen in der Branche gemacht, und so finden sich in seinem Vimeo-Kanal interessante Hintergründe zu Blockbustern wie Life of Pi, The Hobbit, Argo oder Zero Dark Thirty.