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80 Jahre Lego

Am Wochenende feierte Lego seinen 80. Geburtstag. Am 10. August 1932 erfand der dänische Tischler Ole Kirk Christiansen die Holzklötzchen, sein Sohn Godtfred führte die Idee nach seinem Tod weiter aus. Der Rest ist Geschichte. Im Schnitt besitzt heute jeder Mensch auf der Welt 80 Legosteine, schreibt die FAZ und, Lego ist zurzeit der drittgrößte Spielzeughersteller weltweit. Und das dank eines Prinzips, das ebenso pädagogisch wertvoll wie einfach ist, und dessen Faszination sich auch auf andere Spiele wie Minecraft überträgt.

Zum Jubiläum hat das dänische Unternehmen seine Geschichte in einen kurzen Animationsfilm gepackt: The Lego Story.

 

YouTube-Movies startet in Deutschland

Schon seit längerem spielt YouTube mit seinem eigenen Video-on-Demand-Dienst (VoD), der komplette Spielfilme zum Stream anbietet, kostenlos und in mehreren Sprachen. Seit heute ist das Angebot von „Youtube-Movies“ auch in Deutschland verfügbar. In Kategorien von Dokumentation über Horror bis Animation finden sich zahlreiche Filme zum Abruf, die ab sofort auch über die normale Suche gefunden werden können.

Viele der bis jetzt angebotenen Streifen sind, nicht überraschend, schon etwas älter, wie Dune, Running Man oder der russische Kultfilm Stalker, und einige gibt es längst auch an anderen Stellen im Netz (wie archive.org) zu sehen. Und doch: Auch einige aktuellere Produktionen haben sich eingeschlichen, weshalb sich ein kurzes Stöbern durch den Katalog lohnt.

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Bälle

Tennisbälle, Fußbälle, Basketbälle, Golfbälle, Wollbälle, Teigbälle, Fleischbälle, Stoffbälle, Wasserbälle, Erdbälle. Die neue Arbeit von Everynone passt irgendwie auch zu Olympia. Auch wenn die Deutschen es da nicht so mit den Bällen haben.

 

Eine Reise durch Island

Eine filmische Reise durch das wunderbare Island von Henry Jun Wah Lee. Der nicht minder epochale Soundtrack kommt von MONO.

 

Enger Leben in New York

Luke Clark Taylor lebt in New York City, wo Platz ja bekanntlich rar ist – vor allem, wenn er auch noch bezahlbar sein soll. Taylors Wohnung hat deswegen auch nur 78 square foot, was nach Googles Umrechnung ungefähr 7,2 Quadratmeter sind. Ich glaube aber, damit ist nur das „Wohn- und Schlafzimmer“ gemeint. Und doch: Das sind immerhin fünf Quadratmeter weniger als mein ehemaliges Studentenzimmer im Wohnheim hatte, was auch nur knapp über der Kategorie „Schuhkarton“ lag.

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Musik am Montag: Sigur Rós

Passend zum neuen Album haben die elegischen Isländer von Sigur Rós vor einigen Wochen ihr Valtari Mystery Film Project gestartet. Für jeden Song des Albums darf ein mehr oder weniger bekannter Regisseur ein Video nach eigenem Gusto produzieren. Die ersten Ausgaben (u.a. mit einem nackten Shia Labeouf – wem es gefällt) waren mir persönlich dann doch etwas zu gewollt, aber die folgenden Clips von Ryan McGinley zu Varúð und Ramin Bahrani zu Eg Anda sind prima.

 

Kurzfilm: „Sight“

Bei all der Diskussion um Googles Datenbrille, Augmented Reality und Gamification des Alltags scheint der folgende Abschlussfilm von Eran May-Raz und Daniel Lazo an der Bezalel Academy of Arts in Jerusalem gar nicht so abwegig.

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Literarischer Kurzfilm: „Tungu“

Die Tage schrieb mir Marc Rühl von der Hochschule für Gestaltung in Offenbach eine E-Mail. Er hat einen in Zusammenarbeit mit dem Autor und Buchpreisträger Georg Klein einen Kurzfilm produziert, der vorzüglich in dieses Blog passt.

Basierend auf einer Kurzgeschichte aus Kleins Erzählband Die Logik der Süße handelt Tungu von dem Aufeinanderprallen eines indigenen Volkes, der Tungu, mit Botschaftern der modernen Zivilisation. Die nämlich machen bei ihrem zweiten Besuch im abgelegenen Regenwald eine zunächst unerklärliche Entdeckung: Nichts ist mehr von der früheren Tanzkultur der Tungu geblieben. Stattdessen huldigen sie einem neuen Gott – und fünf mysteriösen Symbolen. Die Forscher stehen vor einem Rätsel. Aber nicht sehr lange.

In gewisser Weise folgt Tungu einem alten Dilemma der ethnologischen Feldforschung. Es geht um die Frage, inwiefern ein Kontakt mit der Zivilisation indigene Völker beeinflusst – und vielleicht auch „verdirbt“.

Rühl und Klein haben sich dieser Thematik auch stilistisch angenommen: Die im Hintergrund vorgetragene Erzählung (von Klein selbst gesprochen) wird durch eine experimentelle und düstere Bildsprache, einer interessanten Mischung aus Computereffekten, Aquarellen und Animation ergänzt, die dem Mysterium der Tungu – und deren Verfall – angepasst scheint. Was zunächst etwas schwerfällig beginnt, entwickelt im Verlauf der acht Minuten schnell eine eigene Dynamik, nicht zuletzt auch wegen der Frage, was die Tungu denn nun zu ihrem Kulturwandel bewegt hat. Die Antwort wird hier natürlich nicht verraten.

Hier gibt es noch einen Blick hinter die Kulissen und Informationen über die Entstehung.