Von 1936 bis zur Einstellung im Jahr 2000 prägte das amerikanische LIFE Magazine den Fotojournalismus weltweit. Als eine der ersten Zeitschriften überhaupt richtete es seinen Fokus auf mehrseitige Fotoreportagen und großformatige Bilder. Viele der Titel- und Porträtaufnahmen, wie beispielsweise V-J Day in Times Square, zählen heute zu den bekanntesten Bildern der jüngeren amerikanischen Geschichte.
Die folgende Dokumentation, die zuerst auf BBC Four erschien, erzählt die spannende Geschichte des Magazins mithilfe ehemaliger Fotografen und Angestellten.
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Der Engländer Lee Hardcastle stellt Filme, bevorzugt Horrorfilme, mittels Knetanimation nach. Für den Kurzfilmwettbewerb Done in 60 Seconds hat er sich John Carpenters Sci-Fi-Klassiker Das Ding aus einer anderen Welt (The Thing) aus dem Jahr 1982 vorgeknöpft.
Der Clou dabei: Das Ganze ist in der Optik des tollpatschigen Trickfilm-Penguins Pingu gehalten, was dem Projekt in all seiner Splatterfilm-Pracht eine herrliche Absurdität gibt. Hier die lange Version des Clips. Aber Vorsicht: Kann Spuren von Kunstblut enthalten.
Update: Die Rechteinhaber von Pingu fanden Hardcastles Adaption nicht ganz so lustig, und er musste das Video von YouTube entfernen – nur um es danach noch einmal zu drehen, aber diesmal mit Katzen.
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Die amerikanische Website Open Culture hat kürzlich einen interessanten Artikel zu den Anfängen des Animationsstudios Pixar veröffentlicht. Tatsächlich dürfte den meisten Menschen Pixar erst seit Toy Story im Jahr 1995 ein Begriff sein. Doch die Anfänge des Unternehmens datieren bis in die Mitte der 1980er Jahre zurück und sind eng mit der Erfolgsgeschichte des (computeranimierten) Animationsfilms verknüpft. Da die frühen Produktionen längst auch im Netz zu finden sind, bietet sich an dieser Stelle ein kurzer Rückblick an.
Edwin „Ed“ Catmull war kein gewöhnlicher Informatiker, als er Anfang der 1970er Jahre an die Universität von Utah kam. Der heutige Präsident des Walt Disney Animationsstudios (zu dem seit 2006 auch Pixar gehört), träumte seit seiner Jugend davon, ein Trickfilmzeichner zu sein. Seine Liebe zum Film und sein Talent als Wissenschaftler lebte er in der damals noch in den Anfängen steckenden Computergrafik aus. Als Teil eines ambitionierten Teams war er maßgeblich an der Entwicklung des sogenannten Texture Mappings beteiligt, dem Projizieren von Bildern auf eine dreidimensionale Fläche und einer der Grundlagen der heutigen Computeranimation.
Seine Forschungsergebnisse setzte das Team um Catmull erstmals 1972 in die Tat um: Eine Animation von Catmulls linker Hand, die später einen Auftritt im Film Futureworld hatte, gilt als eine der ersten 3-D-Animationen überhaupt. Die folgende Kurzdokumentation über die Entstehung des Films ist dagegen erst im vergangenen Jahr im Netz aufgetaucht:
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1979 folgte Catmull schließlich dem Ruf der Filmbranche. Der Produzent George Lucas suchte damals im Rahmen seiner Star Wars-Trilogie nach talentierten Computerexperten, die ihr Wissen nach Hollywood bringen konnten. Als Teil der Graphics Group von Lucasfilm arbeite Catmull erstmals nicht nur mit Informatikern, sondern auch mit Künstlern zusammen. Einer davon hieß John Lasseter, ein ehemaliger Disney-Animator und heutiger Kreativdirektor von Pixar.
Die erste Zusammenarbeit zwischen Catmull und Lasseter fand im Jahr 1984 statt: The Adventures of André and Wally B. gilt heute als ein bahnbrechender Animationsfilm, der damals die technischen Möglichkeiten neu definierte. Obwohl es genau genommen eine Lucasfilm-Produktion ist und keine von Pixar, steht der Film stellvertretend für Lasseters Animations-Stil, der auch Pixar noch maßgeblich beeinflussen sollte.
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Trotz der Erfolge musste Lucas seine Computerabteilung Mitte der 1980er Jahre verkaufen. Ein Interessent fand sich 1986 im damals 31-jährigen Unternehmer Steve Jobs, der nach einem internen Machtkampf ein Jahr zuvor bei Apple ausgeschieden war. Jobs erwarb gemeinsam mit Catmull die Graphics Group für rund 10 Millionen US-Dollar und nannte sie in Pixar (nach dem gleichnamigen Computer) um. Wie aus Walter Isaacsons Biografie von Steve Jobs hervorgeht, warnte Lucas Jobs davor, dass die Leute keine Computer herstellen sondern Filme machen wollten. Was er nicht wusste: Eine ähnliche Idee hatte auch Steve Jobs bereits gefasst.
Dennoch bestand das Kerngeschäft des Unternehmens weiterhin in der Hard- und Softwareentwicklung: Pixar verkaufte hochwertige Computer an Forschungseinrichtungen, Filmstudios und, wie sich später herausstellte, auch die amerikanischen Geheimdienste. Dennoch ließen die finanziellen Erfolge auf sich warten. Um das zu ändern, beauftragten Jobs und Catmull das Team um Lasseter damit, einen Film zu produzieren, der die technischen Möglichkeiten der Hardware demonstrieren konnte. Jobs und Lasseter pflegten zu dieser Zeit eine ungleiche Beziehung. Lasseter war ein gemütlicher und chaotischer Künstler, Jobs ein drahtiger, organisierter Geschäftsmann. Beide strebten jedoch das gleiche Ziel an: „Die Verbindung aus Kunst und guter Technik“, wie es Jobs später zusammenfasste.
Lasseter fand die Inspiration für den geforderten Film schließlich an seinem Arbeitsplatz: Luxo Jr. aus dem Jahr 1986 erzählt die Geschichte zweier Schreibtischlampen, die mit einem Ball spielen. Die Story war flach, die Technik beeindruckend: Die zweiminütige Animation wurde wenig später auf der SIGGRAPH, der jährlichen Konferenz für Computergrafik, zum besten Film gekürt. Eine Oscar-Nominierung folgte wenig später – die erste für eine Computeranimation überhaupt. Heute taucht die kleine Lampe im Vorspann jedes Pixar-Films auf.
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Luxo Jr. war zwar ein künstlerischer Durchbruch für Pixar, doch der Umsatz des Unternehmens stagnierte weiterhin. Jobs dagegen glaubte an die Zukunft seines Animationsteams. Überzeugt von den Erfolgen und Lasseters Enthusiasmus, bezahlte er trotz wirtschaftlicher Probleme die rund 300.000 US-Dollar für das nächste Projekt Tin Toy aus eigener Tasche. Seine kurze Antwort an Lasseter wird noch heute gerne zitiert: „Alles, was ich von dir verlange John, ist dass es großartig wird.“
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Der Film wurde ein Erfolg. Tin Toy, das die Begegnung des Spielzeugtrommlers Tinny mit einem launischen Baby erzählt, gewann 1988 als erster computeranimierter Film den Oscar für die beste Animation. Der Animationsstil, der Humor und die Idee, Gegenstände zum Leben zu Erwecken, gehört bis heute zu den Spezialitäten Pixars.
Im April 1990 trennte sich Pixar von seiner Hardware-Abteilung und konzentrierte sich auf die Produktion von animierten Werbefilmen. Nachdem Pixar zunehmend das Interesse von Disney weckte, entschlossen sich beide Studios im Jahr 1991 schließlich, künftig gemeinsam Filme zu produzieren – der erste davon hieß vier Jahre später Toy Story. Nach Isaacsons Angaben hatte Jobs zu diesem Zeitpunkt rund 50 Millionen US-Dollar – knapp die Hälfte seiner Abfindung von Apple – in Pixar investiert.
Pixar hat die Geschichte des Animationsfilms nicht alleine geschrieben. Allerdings war das Studio sowohl an der technischen Entwicklung als auch der Popularisierung des neuen Genres in Hollywood maßgeblich beteiligt. Das Dreigestirn aus dem Entwickler (Catmull), dem Künstler (Lasseter) und dem Visionär (Jobs) stellte sich im Rückblick als eine nahezu perfekte Mischung heraus. Lasseter, der nach Tin Toy heftig von Disney umworben wurde, begründete seine Entscheidung, Pixar treu zu bleiben, mit folgenden Worten, die bis heute nachhallen: „Ich kann zu Disney wechseln und ein weiterer Regisseur sein. Oder ich bleibe bei Pixar und mache Geschichte.“
Wer wissen möchte, wie es heute bei Pixar aussieht, dem sei diese kurze Dokumentation der New York Times ans Herz gelegt.
Mac ’n‘ Cheese zählt zu den vielleicht erfolgreichsten Indie-Animationen des vergangenen Jahres. Mehr als 1,2 Millionen Menschen haben das Abschlussprojekt von vier Studenten der Kunsthochschule in Utrecht inzwischen auf Vimeo angesehen. Die Verfolgungsjagd den beiden Figuren Mac und Cheese (oder Biggy und Skinny, wie die Macher sie nennen) lebt von schnellen Blenden, einem nicht minder rasanten Soundtrack und farbenfroher Westernoptik. Obwohl Mac ’n‘ Cheese stark von den Charaktermodellen des Computerspiels Team Fortress 2 und dem 2-D-Animationsstil von Meet Buck inspiriert ist, hält der Film noch die ein oder andere Überraschung parat.
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Ähnlich spannend wie der fertige Film ist die kürzlich veröffentlichte Dokumentation über den Entstehungsprozess. Die vier jungen Macher geben einen Einblick in ihre Arbeitsweise, die verwendete Software und weisen auf kleine Details hin, die den Zuschauern möglicherweise erst beim mehrmaligen Ansehen auffallen. Interessant für alle ambitionieren Animatoren dürfte zudem die Aussage sein, dass sich das Team bewusst über das alte Animationsfilm-Credo „Story über Action“ hinwegsetzte und stattdessen auf „pure awesomeness“ zielte.
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Wenn uns 2011 etwas gelehrt hat, dann das Twitter nicht nur aus PR-Menschen und Boris Becker besteht. Die Umbrüche in Arabien, Fukushima, Occupy Wall Street, Osama bin Ladens Tod: Twitter war häufig nicht nur die erste Quelle vor Ort, sondern blieb auch oft auch die einzige. YouTuber Jeremiah Warren hat die vermeintlich großen Ereignisse des vergangenen Jahr in Tweets zusammengefasst – sofern das eben möglich ist.
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Heute vor genau einem Jahr war Henry Jun Wah Lee im Yosemite Nationalpark unterwegs. Seine Aufnahmen zeigen nicht nur eine majestätische Winterlandschaft, sondern vermitteln auch eine Kälte, die man förmlich spüren kann. Für alle, denen es diesen Winter in Deutschland zu mild ist.
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Es ist ein ungewöhnlicher Werbefilm, den James W. Griffiths für das Malaysische Tourismusbüro gedreht hat: Die in bewusst dezenten Farben gehaltenen Aufnahmen aus dem Hinterland sind mit einer Passage aus Joseph Conrads symbolreicher Erzählung Herz der Finsternis (die allerdings im afrikanischen Urwald spielt) unterlegt, was dem Ganzen nicht nur etwas sehr poetisches, sondern auch eine ungewohnt schwermütige Atmosphäre verleiht.
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Griffith und sein Team haben noch einen zweiten Film gedreht, der sich mit der Geschichte der Insel Langkawi befasst. Ähnlich schön aufgenommen, erinnert die Erzählung hier allerdings schon eher an einen klassischen Tourismusfilm, weiß das aber ganz gut zu verstecken.
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Vor einer Shisha-Bar im Herzen Manchesters bekommt ein junger Mann eine mysteriöse Brille geschenkt, die ihn etwas Beunruhigendes sehen lässt. In gerade einmal zwei Minuten schafft es Jason Wingard in seinem Kurzfilm 2:20, einen überzeugenden Spannungsbogen aufzubauen. Das gelungene Sound Design trägt sicherlich seinen Teil dazu bei. 2:20 ist der Gewinner der diesjährigen Virgin Media Shorts.
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