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Teenagerschwangerschaften werden in England seltener

Guardian Data-Blog: Teenagerschwangerschaften in England und Wales / Screenshot ZEIT ONLINE

Visualisierungen von Daten werden gern mal als „eye-candy“ abgetan – als schick und bunt, im Ürbigen aber sinnlos. Dabei bieten Grafiken einen schnellen und unkomplizierten Weg, um Auffälligkeiten zu bemerken und komplexe Inhalte zu verstehen. Der britische Guardian hat in seinem sehr lesenwerten Data-Blog gerade wieder eine Visualisierung veröffentlicht, die das belegt.

The teen pregnancy map of England & Wales“ zeigt, in welchen Regionen in England und Wales wie viele Minderjährige schwanger wurden. Die Daten umfassen den Zeitraum zwischen 1998 und 2009 und lassen sich als eine Art Film abspielen, der diesen Zeitraum abbildet. Die Verlaufskurven der einzelnen Regionen können außerdem einzeln betrachtet werden.

Dabei ist dann zu sehen, dass die Häufigkeit insgesamt sinkt. Immer weniger Jugendliche werden schwanger. Gleichzeitig ist erkennbar, dass in bestimmten Regionen die Zahl kaum zurückgeht.

Die Daten stammen von der britischen Statistikbehörde und können beim Guardian auch als Google Spreadsheet heruntergeladen werden.

 

Wohin reisen amerikanische Facebook-Nutzer?

Reiseziele von amerikanischen Facebook-Nutzern - Screenshot einer Datenvisualisierung von Pete Warden

Pete Warden hat mal wieder Daten visualisiert. Warden ist der Gründer von Open Heat Map, einer Seite, mit der jeder in wenigen Schritten verschiedenste Daten in Karten und Darstellungen unwandeln kann.

Dieses Mal fragte sich Warden, wohin Amerikaner so in den Urlaub fahren oder fliegen und nutzte dazu Daten von Facebook. Basis waren die Geodaten vom Aufnahmeort von mehr als 350 Millionen Fotos, die auf Facebook verbreitet wurden. Daraus entstanden ist dann eine Karte der Urlaubsziele amerikanischer Facebooknutzer.

Das sieht schön aus und sagt auch etwas über die Gewohnheiten der Urlauber. So kommen die meisten Chinabesucher aus der Universitätsstadt Stanford, die meisten Spanientouristen aus Miami Beach und New Yorker fliegen am liebsten nach Paris. Wobei die mit Abstand meisten Paris-Reisenden aus West Hollywood kommen. Warum auch immer.

Das eigentlich spannende aber ist gar nicht die Karte oder das Projekt, es ist die Dokumentation dazu. Denn Pete Warden will nicht nur offene Daten erzeugen, er will auch sein Wissen offenlegen.

Und so erklärt er bei Radar O’Reilly Schritt für Schritt, wie es zu der Karte kam. Nebenbei erzählt er viel darüber, was sich mit Daten anstellen lässt und was bei der Verarbeitung beachtet werden sollte.

Ein wichtiges Wort dabei ist „fun„, Spaß. Schließlich haben die Open-Data-Bewegung, Datenjournalismus und Datenvisualisierung den schönen Nebeneffekt, dass sie zeigen, dass in Daten spannende Geschichten stecken, dass sie tatsächlich Spaß machen können.

Bei Warden liest sich das dann so: „My problem is that I want other people to have as much fun exploring the data as I’ve had, so I couldn’t resist adding some interaction to the vacation visualization.“ Weil er wolle, dass andere ebensoviel Spaß am Erforschen der Informationen hätten wie er, baue er gern interaktive Elemente ein. Wobei er im Weiteren erzählt, dass Interaktion nicht immer eine gute Idee sei, weil sie verwirrend sein könne. Manchmal sei eine statische Grafik schlicht besser, weil sie sofort vermittle, worum es bei der Geschichte geht.

Die Facebook-Touristen-Grafik ist dann aber doch interaktiv geworden. Warden sagt auch, warum: „I build these visualizations so I can explore them myself, so my favorite part of the whole process is the chance to sit and play with the results. There’s always unexpected stories hidden in there, and I love uncovering them.“ Denn der schönste Teil des ganzen Prozesses sei für ihn das anschließende Herumspielen mit der Grafik und das Suchen nach versteckten Geschichten. Denn die gebe es immer. „Und ich liebe es, sie zu finden.“

 

Das Wachsen der Daten-Netze

Damit Daten um die Welt reisen können, braucht es eine Infrastruktur. Die besteht vor allem aus Kabeln, die am Meeresboden verlegt sind und die Kontinente miteinander verbinden. Eine aktuelle Karte dieser Verbindungen bietet die interaktive Submarine-Cablemap.

Ausschnitt aus der Submarine Cablemap mit Datenkabeln zwischen Amerika, Afrika und Europa Quelle: http://www.submarinecablemap.com/

Das Unternehmen, das die Grafik erstellt, verkauft sie als Poster für 250 Dollar. Die Daten zum Erzeugen der Karte jedoch sind frei zugänglich und können bei Github abgerufen werden.

Jede einzelne der fast 190 Verbindungen kann angeklickt werden. Angezeigt werden dann die Länge des Kabels, der Eigentümer und die „landing points“, also wo sie aufs Festland trifft.

Das Unternehmen TeleGeography erstellt solche Karten seit mehreren Jahren, trotzdem ist ein historischer Vergleich leider nicht möglich. Der wäre sicher interessant, ließe sich doch an der Zahl und der Kapazität der Kabel das Wachsen des Internets beobachten. Beziehungsweise das der Fernkommunikation. Denn schon 1901 verband die Kontinente ein dichtes Netz von Telefonkabeln.

Karte von Untersee-Telefonkabeln aus dem Jahr 1901 Quelle: Wkipedia / A.B.C. Telegraphic Code 5th Edition

Mehr zur Geschichte der Seekabel gibt es hier.

 

Datenjournalisten aller Länder, vereinigt euch!

Denn es gibt einen reizvollen Preis zu gewinnen, den ersten Data Journalism Award (DJA) ausgerufen vom Global Editors Network, dem European Journalism Center und Google. Insgesamt stehen 45.000 Euro zur Verfügung, die in drei Preiskategorien vergeben werden.

Arbeiten aus dem Bereich des datengetriebenen investigativen Journalismus (Data-driven investigative journalism) werden ebenso ausgezeichnet wie Datenvisualisierungen und datenbasierte Erzählformen (Data visualisation & storytelling) und datengestützte Anwendungen für das Netz und mobile Endgeräte (Data-driven applications (mobile or web)). Projekte können sowohl von Redaktionen und Projektteams, Freelancern als auch von Medienunternehmen und Non-Profit-Organisationen eingereicht werden. Deadline ist der 10. April, 23,59 Uhr. Wichtig ist, dass die eingereichten Projekte zwischen dem 11. April 2011 und dem 10. April 2012 publiziert worden sein müssen. In der Jury sitzt neben Paul Steiger von ProPublica und Peter Barron von Google unter anderem auch Wolfgang Blau, Chefredakteur von Zeit Online.

Alle Projekte müssen übrigens in englischer Sprache verfasst sein oder zumindest mit einer umfangreichen Transkription der Inhalte und einer Übersetzung aller weiteren Elemente (z.B. Benennung von Grafiken oder anderen Visualisierungselementen) versehen werden.

Das sollten jedoch alles keine Hinderungsgründe sein, auch einige der ambitionierten deutschsprachigen Projekte der letzten Monate einzureichen. Deshalb an dieser Stelle auch die Frage an die Leserinnen und Leser von Zeit Online: Welche Projekte halten Sie für preiswürdig? Wir werden einige von ihnen, soweit noch nicht geschehen, hier vorstellen.

 

 

 

 

Zeitgeschichte in Daten. Wie sich Großbritannien unter der Iron Lady veränderte

Erinnerungen sind nie authentisch. Erfolge und Niederlagen erfahren mit wachsendem zeitlichen Abstand erstaunliche Transformationen. Aus einer unappetitlichen Schmach wird im Laufe der Jahre und Jahrzehnte gerne ein heroisches Scheitern. Aus banalem Tagwerk wird schon mal ein hart errungener Triumph. Kein Wunder also, dass auch politische Retrospektiven immer umstritten bleiben. War Helmuth Schmidt tatsächlich der hellsichtigste unter den deutschen Nachkriegsregierungschefs? Oder ragt nicht doch der ungeliebte Wiedervereinigungskanzler Helmut Kohl für alle Zeiten uneinholbar heraus – Trotz aller Spendenaffären und Familientragödien? Die Deutung derartiger Leistungen wird immer von politischen, sozialen und gegenwartsgeprägten Standpunkten aus vorgenommen – und bleiben dementsprechend Interpretationen.

Es verwundert also nicht, dass die Bemühungen wachsen, auch die Analyse zeitgeschichtlicher Ereignisse mit Hilfe von Datenkorrelationen und Datenanalysen zu objektivieren. Wir sprachen an dieser Stelle beispielsweise schon von neuen Formen der Geschichtsschreibung unter dem Schlagwort Data Driven History. Gemeint ist der Versuch, durch die Auswertung historischer Datensätze etablierte Geschichtsbilder zu vervollständigen oder im besten Fall sogar zu erschüttern. Die Auswertungsstrategien erstrecken sich dabei von der Korrelation der Zahl historischer Fundstellen oder Umfang der Funde prähistorischer Artefakte bis hin zu sprachanalytischen Auswertungen von Begriffskonjunkturen in Dokumenten zurückliegender Jahrhunderte.

Das Data Blog des britischen Guardian hat sich nun mit den Spuren beschäftigt, die die Iron Lady, Margaret Thatcher, im Vereinigten Königreich hinterließ. Das Ganze ist natürlich streng datenbasiert. Anlass ist der Start des Kinofilms The Iron Lady, in dem Meryl Streep die mittlerweile an Demenz erkrankte Margaret Thatcher darstellt. Die Produktion hatte in Großbritannien für heftige Debatten gesorgt. Neben der Frage, ob es angemessen ist, ein sogennantes Biopic, also die Verfilmung einer Lebensgeschichte, über Sein und Wirken einer lebende Persönlichkeit zu produzieren, die sich vermutlich nicht mehr mit all ihren geistigen Kräften zur Wehr setzen kann, ist die Bewertung zurückliegender politischer Leistungen Kern der gesellschaftlichen Auseinandersetzung.

Keine Wunder also, dass der Guardian bemüht war, die Leistungen der ehemaligen Regierungschefin mit neuen Methoden sichtbar zu machen beziehungsweise in Frage zu stellen. In einer ganzen Reihe von Infografiken zeigt das Data Blog Team des Guardian, wie sich Großbritannien in der Regierungszeit Margaret Thatchers veränderte. Zu den interessantesten Visualisierungen der Vergangenheit gehören dabei unter anderem Darstellungen der Heirats- und Scheidungsquote. Während die Zahl der Trennungen mehr oder weniger konstant blieb, weist die Statistik einen eindeutigen Rückgang an Hochzeiten auf. Das führt umgehend zu weiteren Fragen: Ist der Regress auf die abschreckende Wirkung der Eisernen Lady auf heiratswillige Männer zurückzuführen oder einfach nur eine Erscheinung der zunehmend unverbindlicheren Lebensstile in einer post- oder sogar postpostmodernen Gesellschaft?

 

 

Die Arbeitslosenquote wiederum besitzt eine ganz eigene Dramaturgie. In den knapp eineinhalb Jahrzehnten ihrer Regentschaft konnte Margaret Thatcher alles vorweisen, was man Politikern vorwirft oder wofür man ihnen typischerweise dankt. Erst ging die Quote der Erwerbslosen dramatisch nach oben, dann wieder dramatisch nach unten. Bleibt also die Frage, wie groß das Verdienst beziehungsweise das Verschulden ist.

 

Ein eher wirres Bild zeigt die Visualisierung der Konjunkturdaten. Die Ausschläge sind stark. In beide Richtungen.

 

 

Die Preisentwicklung, insbesondere die Immobilienpreise, dagegen sprechen eine eindeutige Sprache. Ihr Anstieg ist steil, sehr steil. Nicht gerade das, was sich Mieter und Häuslebauer wünschen. Aber natürlich ideal für all jene, die schon Grund und Haus beziehungsweise Häuser besitzen.

 

 

Klar wird also anhand dieser Beispiele, das alles weiter unklar ist – trotz der Anschaulichkeit der Vergangenheit durch Datenvisualisierung. Die Bewertung politischer Leistungen ist weiter Interpretationssache. Jede Statistik, jede Infografik, jede Visualisierung ist nur soviel wert, wie der Kontext in dem sie auftaucht oder das Wissen, in dessen Licht der Betrachter sie einordnet. Die Wahrheit wird dauerhaft umstritten bleiben. Auch im Zeitalter von Big Data.

 

 

 

 

 

Weltkarte deutscher Entwicklungshilfe

Vor einigen Wochen fand in Berlin die Open Aid Data Konferenz statt. Die Möglichkeiten der Optimierung von Geldflüssen und Projektausrichtungen in der Entwicklungshilfe wurden diskutiert. Dass Open Data Entwicklungszusammenarbeit verbessern kann, ist seit Längerem klar. Jetzt hat der Open-Data-Aktivist und Macher des Hyperlocalportals Frankfurt-Gestalten.de, Christian Kreutz, für die Open Knowledge Foundation Germany eine Weltkarte deutscher Geldflüsse im Kontext Entwicklungszusammenarbeit erstellt.

Auf dem ZDF-Blog Hyperland erschien daraufhin ein Making-Of der Karte unter dem Titel „Wie ein Daten-Mashup die deutsche Entwicklungshilfe aufschlüsselt„. Hochspannend erklärt die Autorin Christiane Schulzki-Haddouti im Blogpost, wie die Daten erschlossen wurden, welche eklatanten Defizite es bei der Datenbereitstellung noch gibt und welche überraschenden Erkenntnisse das Mash-Up liefert.

Zum Beispiel fließen die mit Abstand meisten Mittel aus deutschen Fördertöpfen nicht nach Afrika, wie man vielleicht mit Blick auf dortige Hungerkatastrophen erwarten könnte, sondern in die sogenannten BRIC-Länder: Brasilien, Russland, Indien und China.

 

Adam, Eva und die anderen gehen steil

Im Jahr 1500 ist die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg gerade einmal ein paar Jahrzehnte alt. Gott lebt noch. Die Erschaffung von durchsichtigem Glas wird in Norditalien erstmals möglich. Und zwischen Wien und Brüssel wird eine der frühesten ständigen europäischen Postlinien in Betrieb genommen. Die Weltbevölkerung betrug gerade einmal 500 Millionen Menschen.

Am Montag wurde der siebenmilliardste Mensch geboren. Das jedenfalls gibt UNFPA seit einigen Tagen zu Protokoll. UNFPA ist das United Nations Population Fund. Die BBC hat die dramatische Entwicklung der Weltbevölkerung in eine einfache, aber eindrucksvolle und interaktive Datenvisualisierung übersetzt. Die Entwicklung der Weltbevölkerung der letzten 500 Jahre. Eine steiler, sehr steiler Anstieg.

 

Giftiges Geld

Die Lage bleibt diffus: Die Eurokrise dominiert zwar weiterhin die Schlagzeilen, aber die tatsächlichen Konturen der Krise sind oft nur für Fachleute erkennbar. Denn neben Griechenland, dessen Staatsschulden das Land zu erdrücken drohen, sind mittlerweile auch zahlreiche europäische Banken von der Krise betroffen.

So wurde heute bekannt, dass die belgisch-französische Bank Dexia zerschlagen wird. Der belgische Staat wird 100 Prozent des belgischen Anteils der Bank erwerben. Eine weitere Episode in der langen Geschichte vergemeinschafteter Schulden. Denn auch in Belgien rettet auf diese Art und Weise der Steuerzahler das marodierte Geldhaus. Um die Dimension der Dexia-Krise zu veranschaulichen, hatten die Kollegen der französische Zeitung Libération schon vor Tagen eine Infografik veröffentlicht, die die Streubreite der sogenannten toxischen Papiere der Dexia in Frankreich darlegt. Auf der interaktiven Landkarte wird offenkundig, wie bedrohlich die Lage für die Städte und Kommunen jenseits des Rheins werden könnte. Denn die Großbank Dexia ist der größte Kreditgeber für Kommunen und Städte. Sie könnte der Infarkt der Dexia teuer zu stehen kommen, da das Ausmaß der flächendeckenden Kontaminierung durch giftiges Geld atemberaubend ist.

 

Einsichten ins Schweizer Parlament

In Österreich hat die Open Data Bewegung bereits einiges in Bewegung gebracht. Der Open-Data-Katalog der Stadt Wien wurde 2011 wiederholt ausgezeichnet. In Berlin ging unlängst das Open Data Portal data.berlin.de ans Netz. Da wollen auch die Schweizer nicht länger zögern.

Um den Rückstand in Sachen Open Data möglichst rasch aufzuholen, wurde für Ende September 2011 ein erstes Open-Data-Camp in Bern ins Leben gerufen. Unter dem Titel makeopendata.ch rufen Aktivisten zur Konferenz. Das bescheidene Motto:

Das erste Open Data Camp der Schweiz bringt Denker und Macher zusammen, um gemeinsam einen Unterschied zu machen.

Aber während die Aktivisten noch an Vorsätzen feilen und Agenden für Konferenzen entwerfen, veröffentlichte die Orell Füssli Wirtschaftsinformationen AG längst den Parlaments Explorer. Eine geradlinige, mit wenigen Mitteln Transparenz schaffende Visualisierung der Nebentätigkeiten und insbesondere Vorstands- und Aufsichtsratsmitgliedschaften der Schweizer Parlamentarier. Das Besondere dabei, die Nebentätigkeiten können unmittelbar per Klick mit den Nebentätigkeiten anderer Parlamentarier verglichen werden.

So lassen sich plötzlich manche Abstimmungskoalitionen mit ungeahnten Hintergründen erschließen. Ein Werkzeug, dass dem deutschen Pendant Abgeordnetenwatch.de gut stehen würde.

Nachtrag: In einer früheren Version des Textes wurde der Urheber der Grafik versehentlich als Buchhandlung bezeichnet. Die Orell Füssli Wirtschaftsinformationen AG hat mit der gleichnamigen Buchhandlung jedoch nichts zu tun. Wir bitten um Entschuldigung.

 

Bewegunsdiagramme selbst gebaut

Sonntagsfragen 27.09.2009 bis 27.03.2011

Wenn Bewegung in schnöde Zahlenkolonnen kommt, lassen sich Zusammehänge besser zeigen und Prozesse sich verfolgen. Das Diagramm oben zeigt beispielsweise deutlich den Aufstieg der Grünen und den Fall der FDP in den vergangenen zwei Jahren.

Ein Werkzeug, um solche Animationen zu erstellen, ist Google Motion Chart. Wie es funktioniert, wird hier erläutert. Ursprünglich war das Projekt unter dem Namen Gapminder gestartet, doch wurde es von Google gekauft und in seine Text- und Tabellenanwendung integriert. Um es nutzen zu können, braucht es ein kostenloses Googlekonto.

Als Beispiel sollen die Umfrageergebnisse der Parteien im Bundestags seit der Wahl im Herbst 2009 dienen. Die Daten stammen aus der Übersichtstabelle der Sonntagsfragen auf wahlrecht.de, die per Copy & Paste in ein Tabellenkalkulationsprogramm wie Excel, OpenOffice, Numbers oder gleich Google Docs (Text&Tabellen) übernommen werden kann.

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