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IssueMap: Thematische Karten selber machen

eu population
EU Bevölkerungszahlen: Ausschnitt aus einer "IssueMap"

Daten, so heißt es, seien das neue Öl. Wenn dem so ist, braucht es Bohrwerkzeuge. Und davon erscheinen fast wöchentlich neue auf dem Markt. Manche davon sind kompliziert und erfordern Programmierkenntnisse. Aber die Zahl derjenigen, die jeder nutzen kann, der etwas Tabellenkalkulation und das E-Mailen beherrscht, wächst. Ab sofort werden hier im Blog regelmäßig entsprechende Tools vorgestellt.

Ganz frisch ist der kleine Helfer IssueMap. Anbieter ist die Federal Communications Commission (FCC), die Telekom-Regulierungsbehörde der Vereinigten Staaten. Ein Amt, das in etwa der deutschen Bundesnetzagentur entspricht. Im Rahmen einer Runderneuerung reboot.fcc folgt sie dem von der US-Regierung ausgerufenen Prinzip des Open Government.

Zwar ist IssueMap vor allem auf lokale amerikanische Zwecke zugeschnitten. Aber um auf die Schnelle interaktive Karten zu internationalen Themen zu erstellen, lässt sich der Service gut verwenden: Zum Beispiel, um die Bevölkerungsverteilung in Europa abzubilden. Im Folgenden werden die Schritte erläutert, um eine solche Karte zu bauen.

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Malte Spitz‘ Vorratsdaten: Der Datensatz unter der Lupe

vorratsdaten bewegungsprofil
Spuren: Deutschlandweites Bewegungsprofil in Reinform

Der Grünenpolitiker Malte Spitz ist viel unterwegs. Er nutzt soziale Netzwerke, um über sich und seine Arbeit beim Bundesvorstand der Partei zu berichten, und er schaltet selten sein Mobiltelefon aus. Die sechs Monate Vorratsdaten, die er ZEIT ONLINE  zur Verfügung gestellt hat, bedeuteten daher 35.830 aufgezeichneten Verbindungen – ein eindeutiges Bewegungsprofil.

Spitz hatte im August 2009 die Herausgabe seiner Daten eingeklagt. Er hatte Erfolg und die Telekom übergab ihm sechs Monate seiner Vorratsdaten von August 2009 bis Februar 2010. Wir veröffentlichen ihn hier als Google Doc (ohne die Telefon-, Geräte- und Kartennummern von Spitz).

Nicht enthalten sind die Telefonnummern der Anrufer und Angerufenen. Der Provider T-Mobile hatte sie vor der Herausgabe entfernt, da inzwischen das Bundesverfassungsgericht die Vorratsdatenspeicherung gestoppt hatte. Damit ist mit diesem Datensatz nicht möglich, was Ermittler vor allem wollen: Das Ausforschen und Beobachten sozialer Beziehungsnetze.

Dennoch sind die Daten spannend. Zusammen mit Michael Kreil, der mit Ideen und Können die Programmierung übernommen hat, habe ich die interaktive Karte zu den Vorratsdaten hier auf ZEIT ONLINE umgesetzt.

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Die Freude an Statistik

Dem ein oder anderen mag die Freude an Statistik an der Uni oder schon in der Schule ausgetrieben worden sein. Glücklicherweise gibt es Hans Rosling. Er bricht eine Lanze für „faktenbasierte Betrachtung statt Vorurteilen“ Der schwedische Arzt und Gesundheitsforscher ist für seinen Enthusiasmus und seine originellen Präsentationen von Statistiken bekannt.

Die BBC räumte ihm kürzlich in einer einstündigen Sendung Platz ein, die „Joy of Stats“ zu verkünden. Die Sendung kann komplett bei der britischen Open University angeschaut werden. In ihr geht Rosling auf die Kartierung von Kriminalität ein. Auch würdigt er die Bedeutung der Arbeiten von Florance Nightingale für die Visualisierung von Statistik. Weitere Themen sind u.a. die Rolle statistischer Zusammenhänge bei automatisierter Übersetzung und in der Astronomie.

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Karte des modernen Sklaventums

consumption slavery production
Informationen zu grausamen Arbeitsbedingungen beispielsweise in Indien

Der Titel mag drastisch klingen – aber er ist angebracht: Das Angebot von ProductOfSlavery.org basiert auf einem Report des amerikanischen Arbeitsministeriums von 2009 über Kinder- und Zwangsarbeit. Die Karte zeigt, dass sich an den Verhältnissen nichts geändert hat: Die Drecksarbeit wird nach wie vor in der so genannten dritten Welt gemacht.

Erstellt hat die Karte die Nichtregierungsorganisation Anti-Slavery International, die als älteste Menschenrechtsorganisation der Welt gilt. Gegründet wurde sie 1839 in Großbritannien.
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Alles Projektion: Bevölkerungsverteilung

Mit zwei sehenswerten Karten hat Benjamin David Hennig von der Universität Sheffield die Bevölkerungsverteilung in Deutschland visualisiert. In der zuerst gezeigten wird die Topographie des Landes in Relation zur Bevölkerungszahl gesetzt; die zweite Darstellung bildet die Ausdehnung der Bundesländer im Verhältnis zur Einwohnerdichte ab.

Topographie Deutschland anhand Bevölerungsverteilung
Die landschaftliche Oberfläche Deutschlands auf die Bevölkerungsverteilung umgerechnet

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