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Rote Beete Carpaccio – jetzt wird’s bunt!

 

»Ein altes ukrainisches Sprichwort warnt: Eine Geschichte, die mit einer Roten Bete anfängt, endet mit dem Teufel.« Und wir fangen mal mit einer Vorspeise an?

Zutaten für Vier:
1 Packung Rote Bete vorgekocht mit 4 Beten drin 1,79
1 handvoll frisches Basilikum 0,59
100ml Gemüsebrühe
1 Schalotte oder kleine Zwiebel 0,10
Pfeffer
4 EL Aceto Balsamico
—–
2,48 = 0,62 pro Person

Heute gibt’s was für den Gaumen und was fürs Auge: Denn in Richtung Ostern werden auch die REZEPTOR-Varianten bunter. Und bunter als Rote Bete geht’s ja gar nicht. Zudem sind die Knollen noch gesund, aufgrund des reichhaltigen Angebots an vielen Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Kalium, wirkt z.B. appetitanregend und verdauungsfördernd.

Zubereitet ist es ganz schnell: Am einfachsten nimmt man einen Hobel zur Hand, mit dem man dann feine Scheiben produziert. Geht aber auch mit dem Messer, aber es sollten keine dicken Knacken sein, also gaaanz konzentriert schnibbeln. Das Ergebnis wird auf einer großen Platte oder gleich auf vier einzelnen Tellern verteilt. Hier kann man ordentlich vorgehen und die Scheiben fächermäßig hindrapieren oder nach dem Chaosprinzip einen wilden Verband hinlegen. Hat beides seinen Reiz.

Für Vinaigrette die Gemüsebrühe warm zubereiten, sonst löst sie nicht richtig auf, die Schalotte sehr fein hacken und ebenso den Basilikum. Alles zusammen mit dem Pfeffer und dem Balsamico vermischen, wer einen Pürierstab oder Ähnliches zuhause hat, kann damit noch mal alles durchdrehen, wer nicht, hat sich vorher beim Schneiden des Basilikums und der Schalotte um so mehr angestrengt. Salz brauchen wir keines, die Gemüsebrühe würzt schon genug. Jetzt mit einem Löffel die Soße über die Rote Beete träufeln, noch schick mit einem Basilikumblatt garniert, fertig ist Vorspeise! Und wirklich schön dazu!

REZEPTOR warnt: Achtung, Färbegefahr! Vor allem wenn sie roh verarbeitet werden, haftet ihr Saft unglaublich lange – nicht umsonst nimmt man ihn gern zum Ostereierfärben. Wer nicht tagelang mit rot eingefärbten Fingern herumlaufen möchte, kann auch Einmal-Handschuhe anziehen, bevor er mit Roten Beten hantiert. Und werden Rote Rübchen mit anderem, hellem Gemüse verarbeitet, zum Beispiel geraspelt als Salat, sollte alles stets nach Farben getrennt werden, denn die R. B. färben sonst gnadenlos alles rot.

Als Besonderheit gibt’s zu diesem Gericht noch einen 1a REZEPTOR-Buchtipp dazu: »Panaroma« von Tom Robbins, hier rankt sich so einiges um die Mythen der Roten Bete. Und auch die Sache mit dem Teufel ist nicht aus der Luft gegriffen