Das bei uns übliche »Currypulver« wird in Indien übrigens gar nicht verwendet, sondern ausschließlich zum Export hergestellt. Komischerweise knallt REZEPTOR im fast authentischen Masala ordentlich von diesem Zeug rein. Zutaten für 4
1 Blumenkohl 1,99
200 g rote Linsen 1,09
1 kleine Zwiebel 0,10
2 Stangen Sellerie 0,99
3 Mohrrüben 0,30
2 Dosen Kokosmilch 0,50
1 kleinen Becher Joghurt 0,20
4 Eier 1,00
Mehl
Milch
Koriander, frisch 0,50
—
6,67 = 1,67 pro Tamile
Das Witzige an diesem Curry ist der Pfannkuchen. Die eigentlich neben der westlichen Hemisphäre höchstens noch in Afrika bekannte Beilage ist mehr als eine Alternative zum üblichen Basmati-Reis? Crossfood, Baby!
Es wird üblicherweise in 4 verschiedenen Pfannen zubereitet, da aber niemand soviele Dinger im Haushalt stehen hat, versucht REZEPTOR deren Anzahl so gut wie möglich zu minimieren.
Zu Anfang steht wie immer in der vegetarischen Küche das große Putzen und Schnibbeln des Rohkost-Sortiments. Also den Blumenkohl in einzelne Röschen teilen und gegen die Made des Kohlweißlings (die fieserweise auch noch weiß ist) fünf Minuten alles in sehr sehr gesalzenes Wasser legen. Die kleine Fleischbeilage mag das überhaupt nicht und versucht quasi nach draussen zu schwimmen?
Den Kohl in kochendem Wasser kurz blanchieren, das heißt etwa fünf Minuten kochen, dann abgießen und abtropfen lassen.
Unterdessen Sellerie und Mohrrüben putzen und in gabelgerechte Stücke zerteilen. Zwiebel schälen und klein schneiden.
Jetzt schon mal den Pfannkuchenteig vorbereiten: 200 Gramm Mehl mit 4 Eiern und ca 150 ml Milch sowie einer Messerspitze Salz mit einem Schneebesen zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Er sollte schon recht flüssig sein, vielleicht vergleichbar mit noch flüssiger Schlagsahne. Also nicht alles der Flüssigkeit reingeben, sondern sich nach und nach an die richtige Konsistenz rantasten.
Zurück zum Hauptgericht: Neutrales oder asiatisches Öl in einer mittelheißen und großen Pfanne erhitzen und die Zwiebeln plus rote Linsen darin anschwitzen. Nach circa 2 Minuten die Mohrrüben und den Sellerie reinschmeissen, immer wieder umrühren. Das Ganze sollte nun zwar weich werden, aber immer noch gut Biss haben, und auf keinen Fall bräunen. REZEPTOR denkt da an etwa fünf Minuten.
Dann den vorgekochten Blumenkohl dazu, richtig viel Currypulver drauf und mit der Kokosmilch ablöschen.
Einen Deckel auf die Pfanne und die Hitze auf »klein« zurückdrehen, köcheln lassen.
Jetzt die Pfannkuchen machen: Nochmals mit dem Schneebesen gut Luft in den Teig rühren und dann eine Sekunde Öl in eine mittelheisse Pfanne leeren, dann vielleicht eine große Schöpfkelle Teig reingießen und den Kuchen bis zur gewünschten Bräunung backen. Immer mal mit einem breiten Kochlöffel unten rein kucken, wies aussieht. Dann mit einem filmreifen anderthalb-Salto wenden und auf der anderen Seite fertigbacken. Im vorgeheizten Ofen warmstellen. Weitere Pfannkuchen backen, genauso viele wie Esser.
Nebenbei ordentlich Currypulver in den Joghurt rühren und zum Servieren einen Pfannkuchen auf ein Teller legen, einen Berg Blumenkohlcurry darauf schöpfen und einen Klacks des kalten Curryjoghurts noch als Spitze. Frischen Koriander waschen und mit einer Schere drüberschnibbeln.
REZEPTOR-Tipp Frischer Koriander ist zwar finanziell ein nicht unbedenklicher Faktor, ist aber geschmacklich das Tüpfelchen, welches das Gericht wirklich lecker werden lässt.